Euro / US-Dollar weiterhin unter Druck

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 09.06.2021


Momentan hat es der Euro nicht leicht, denn die europäische Gemeinschaftswährung wird gleich von mehreren Seiten unter Druck gesetzt: Schlagworte sind in diesem Zusammenhang der immer unkalkulierbarer werdende Brexit, die EU Parlamentswahlen und der Handelskrieg zwischen den USA und China. Wie sich im Folgenden zeigen wird, droht dem Währungspaar Euro / US Dollar (EUR / USD) aber auch Gefahr aus charttechnischer Sicht. So ist bei der Marke von 1,0800 Pips nach wie vor ein Gap (Kurslücke) offen, welches die Bären nur allzu gern schließen möchten.

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Theresa Mays Rücktrittsankündigung macht Brexit noch unkalkulierbarer

Nachdem die britische Premierministerin Theresa May vergangene Woche ihren Rückzug angekündigt hat, ist der Brexit noch unkalkulierbarer geworden. Es ist zu befürchten, dass ihre potentiellen Nachfolger noch weniger bereit sein werden, einen Kompromiss mit der Europäischen Union zu finden. Auch innerhalb der EU kann man dabei innerhalb vieler Länder eine zunehmende politische Radikalisierung beobachten. Viele Anleger fragen sich daher zu Recht, wie die Gemeinschaft in fünf oder zehn Jahren aussehen wird und ob sie überhaupt noch in ihrer derzeitigen Form bestehen wird. All dies sind schlechte Nachrichten für den Euro, was sich auch zunehmend in den Kursen niederschlägt.

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Auswirkungen des Handelskriegs zwischen den USA und China

Dem Euro droht allerdings nicht nur Gefahr von „innen“, sondern auch von „außen“. Auslöser hierfür ist vor allem der amerikanische Präsident Donald Trump, der mit seiner umstrittenen „America First“ Politik einen Handelskonflikt mit China vom Zaun gebrochen hat. Betroffen sind davon allerdings nicht nur China, sondern auch andere asiatische Länder wie Singapur, Thailand und Südkorea. So verzeichnete zum Beispiel Singapur im ersten Quartal 2019 das schwächste Wachstum innerhalb der letzten zehn Jahre. In Thailand fielen die Zahlen mit dem schwächsten Wachstum seit vier Jahren auch nicht sonderlich besser aus.

Bei all den genannten Ländern handelt es sich um stark Export orientierte Nationen. Da Deutschland – je nach Betrachtungsweise – nach wie vor „Exportweltmeister“ ist, kann man sich leicht vorstellen, welche negativen Auswirkungen der Konflikt mit den USA in Zukunft noch auf die Wirtschaft haben wird. Besonders leiden dürfte in diesem Zusammenhang auch die deutsche Automobilindustrie. Aufgrund des Dieselskandals und des Trends zur Elektromobilität hat diese ohnehin aktuell schon an mehreren Fronten zu kämpfen. Weniger Exporte werden sich dabei letztendlich auch in einem schwächeren Euro niederschlagen.

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EUR / USD: Längerfristiger Abwärtstrend setzt sich fort

Der EUR / USD steht allerdings nicht nur aufgrund der genannten fundamentalen Daten unter Druck. Betrachtet man sich nämlich den längerfristigen Chart des Währungspaares, so erkennt man, dass wir uns auch weiterhin in einem übergeordneten Abwärtstrend befinden.

Auslöser hierfür war eine Rede von Mario Draghi (Präsident der Europäischen Zentralbank) im Mai 2014. Darin kündigte dieser an, dass er alle Maßnahmen ergreifen würde, um den Euro zu retten. In den folgenden Jahren kaufte die Europäische Zentralbank sodann im großen Stil Staatsanleihen der kriesendeln Euro Staaten auf, um diese zu stabilisieren. Dies führte zu einer Ausweitung der Geldmenge und damit zu einer Schwächung der europäischen Gemeinschaftswährung. Der Kurs des EUR / USD sankt dabei von rund 1,40 US-Dollar auf 1,05 US-Dollar. Danach setzte eine Korrekturbewegung ein, die bis Februar 2018 andauerte. Nach dem Erreichen von rund 1,25 US Dollar übernahmen dann die Bären wieder das Ruder, wodurch sich die Abwärtsbewegung fortsetzte.

EUR / USD hat wichtige Unterstützung gebrochen

Kritisch ist für den EUR / USD, dass er zwischenzeitlich sogar wieder unter die Marke von 1,1200 Pips gefallen war. Denn in diesem Bereich verläuft eine wichtige Unterstützung durch die Fibonacci Linien: Diese Linien spielen in einer Korrektur erfahrungsgemäß eine große Rolle. Legt man die Fibonacci Linien auf die erste Abwärtsbewegung von rund 1,4000 Pips auf 1,0500 Pips, so ergibt sich, dass sich das 23,6 % Fibonacci Level bei rund 1,1200 Pips befindet. Nach dem Bruch dieser Unterstützung steht zu befürchten, dass nunmehr das Tief bei rund 1,0500 Pips wieder angelaufen wird. Wie schnell dies allerdings geschehen wird, ist nur schwer vorherzusagen. Eine wichtige Rolle wird dabei auch spielen, wie es mit den oben genannten Problemen bzw. Konflikten weitergehen wird. Außerdem sollte man als Anleger und Trader auch damit rechnen, dass die Notenbanken versuchen werden, die Kurse zu beeinflussen.

Offenes Gap beim EUR / USD bei 1,08 US Dollar

Falls die Kurse weiter fallen sollten, so werden die Bären versuchen, das noch offene Gap (Kurslücke) aus dem Jahr 2017 bei rund 1,08 US Dollar zu schließen. Solche Gaps üben auf die Anleger erfahrungsgemäß eine große Anziehungskraft aus. Insgesamt sollte man daher aus den genannten Gründen Short Trades im EUR / USD bevorzugen. Wer allerdings kurzfristig tradet, kann durchaus auch Signale für Long Positionen nutzen.

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Falls man bisher noch nicht mit Währungen gehandelt hat, so kann man dies auf einen Demokonto bei einem Forex Broker ausprobieren. Auch der Broker XTB bietet ein solches Konto kostenlos an. Dort steht einem ein virtuelles Guthaben in Höhe von 10.000 € zur Verfügung, um das Forex Trading zu trainieren. Von anderen Brokern hebt sich XTB dabei vor allem durch sein sehr umfangreiches Schulungsangebot ab. Besonders hilfreich sind dabei unserer Erfahrung nach die Webinare und Trading Videos. Diese helfen einem dabei, sich auch als Einsteiger schnell mit dem Währungshandel zurecht zu finden. Daneben bietet XTB aber auch viele Angebote für fortgeschrittene Trader, sodass man sein Wissen kontinuierlich erweitern kann.

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Fazit: Längerfristig mit weiter fallenden Kursen beim EUR / USD rechnen

Wie gezeigt, wird der EUR / USD aktuell von verschiedenen Seiten unter Druck gesetzt. So sorgen der zunehmende Rechtsruck innerhalb der EU und der Brexit für eine steigende Verunsicherung unter den Anlegern. Dazu kommt, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China sich auch zunehmend auf die Wirtschaft der Euro Länder negativ auswirkt. Auch aus charttechnischer Sicht ist dabei längerfristig mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Als erstes Zwischenziel sollte dabei das noch offene Gap bei rund 1,08 US Dollar geschlossen werden. Kurzfristig kann man aber auch durchaus Signale für Long Trades nutzen. Wie gesagt, ist es dabei empfehlenswert, das Trading zunächst auf einem kostenlosen Demokonto ausprobieren. Bei XTB werden einem dafür 30 Tage lang Echtzeitkurse zur Verfügung gestellt. Auch erhält man vollen Zugriff auf die Handelsplattform des Brokers und das angesprochene Schulungsangebot.

Bildquelle: www.shutterstock.com

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