Gold kaufen oder verkaufen: Folgt auf die Rallye jetzt der Crash?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 13.08.2020


Seit März 2020 ist Gold um mehr als 600 US-Dollar auf 2.074 US-Dollar gestiegen. Damit stellt sich die Frage, ob man als Anleger und Trader weiterhin Gold kaufen sollte oder ob nunmehr erst einmal eine größere Korrektur fällig ist. Ein starkes Warnsignal ist jedenfalls die große rote Umkehrkerze vom vergangenen Freitag. Wir werden das Edelmetall dabei sowohl aus fundamentaler, als auch charttechnischer Sicht analysieren.

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In der Corona Krise ist Gold der sichere Hafen

Zunächst klären wir, welche Faktoren aus fundamentaler Sicht für die Gold Rallye verantwortlich sind. So gilt das glänzende Edelmetall gemeinhin als Krisenwährung. Da es sich bei der Corona Pandemie zweifellos um eine Krise handelt, erscheint daher auch ein steigender Gold Preis logisch. Im folgenden Chart erkennt man jedoch, dass Gold zunächst gefallen ist. Wie ist dieses Kursverhalten zu erklären?

Der weltweite Lockdown im Zuge der Corona Krise hat die Anleger auf der ganzen Welt völlig unvorbereitet getroffen. Vor allem konnte sich fast niemand das Ausmaß der Kursverluste an den Aktienmärkten vorstellen. So ist zum Beispiel der DAX binnen kurzer Zeit von knapp 13.800 auf 8.250 Punkte gefallen.

Es herrschte dabei Panik an den Märkten und alle Anleger wollten sich nur noch so schnell wie möglich von all ihren Assets trennen. Es wurden daher nicht nur im hohen Maße Aktien verkauft, sondern zum Beispiel auch Edelmetalle wie Gold und Silber.

Gold fiel bis auf 1.450 US-Dollar, in diesem Bereich konnte sich das Edelmetall dann jedoch stabilisieren. Auch die Anleger begannen wieder, besonnener zu agieren. Und da es sich bei der Corona Pandemie um eine globale Krise handelt, wurde folgerichtig nunmehr auch kräftig in Gold investiert. Das Edelmetall macht daher nunmehr seinem Ruf als Krisenwährung und als sicherer Hafen alle Ehre.

Corona Krise Gold

Die Nullzinspolitik der Notenbanken befeuert die Gold Rallye weiter

Auch die Nullzinspolitik der Notenbanken führt dazu, dass das Gold Kaufen immer attraktiver wird. Dies hat den folgenden Hintergrund: Gold hat schon immer den Nachteil, dass man als Anleger keine Zinsen erhält. So war es zum Beispiel lukrativer, in Staatsanleihen zu investieren. Allerdings haben die Notenbanken die Zinsen in den letzten Jahren massiv gesenkt.

In der Europäischen Union verharren sie bekanntermaßen schon seit der Finanzkrise auf Null-Niveau. Damit soll zum einen die Wirtschaft angekurbelt werden. Zum anderen wird es durch die extrem niedrigen Zinsen für die Staaten einfacher, ihre Schulden zu bedienen.

Im Zuge der Corona Krise hat auch die US-amerikanische Notenbank Fed die Zinsen auf 0 % gesenkt. Da man als Anleger daher auf Staatsanleihen so gut wie keine Zinsen mehr erhält, besteht fast kein Unterschied mehr zum generell zinslosen Gold. In der Konsequenz wird das Edelmetall somit attraktiver.

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Das Geld drucken führt über kurz oder lang zu Inflation

Die Notenbanken haben allerdings nicht nur die Zinsen massiv gesenkt. Um die Wirtschaft am Laufen zu halten, werden außerdem in hohem Maße Anleihen aufgekauft. Dies führt dazu, dass im Endeffekt die Geldmenge ausgeweitet wird.

Auch die millionenschweren Hilfsprogramme der Regierungen haben den gleichen Effekt. Über kurz oder lang wird es daher zu Inflation und damit einhergehend zu einer massiven Geldentwertung kommen.

Währungen wie der Euro oder US-Dollar haben dabei das Problem, dass sie von den Notenbanken beliebig vervielfältigt werden können.

Ganz anders sieht dies beim Gold aus: Beim Edelmetall sind die verfügbare Mengen und damit das Angebot begrenzt. Um sich vor der kommenden Inflation zu schützen, kaufen daher immer mehr Anleger Gold. Eine stärkere Nachfrage bei einem gleichbleibenden Angebot führt dann zu einem höheren Gold Preis.

Inflation Gold

Schwäche des Dollars macht Gold teurer

Es gibt allerdings auch noch einen weiteren Grund für die stark steigenden Kurse beim Gold. So wird das Edelmetall klassischerweise in US-Dollar notiert. Seit der Corona Krise hat die US-amerikanische Leitwährung allerdings massiv an Wert verloren. Dies erkennt man auch gut am Währungspaar Euro / US-Dollar: Während man im März 2020 für einen Euro nicht einmal mehr 1,07 US-Dollar erhielt, sind es mittlerweile fast 1,18 US-Dollar.

Ohne die Corona Krise wäre dies daher aktuell ein sehr guter Zeitpunkt, um einen günstigen Urlaub in den USA zu machen. Jedenfalls kann man sich als Anleger über den schwachen Dollar freuen, da er den Gold Preis weiter nach oben treibt.

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Aus charttechnischer Sicht ist eine Korrektur mehr als überfällig

Als Anleger und Trader sollte man allerdings nicht nur die fundamentalen Daten im Blick haben. Daher schauen wir uns das Edelmetall im Folgenden auch unter charttechnischen Gesichtspunkten an. Im Gold Chart erkennt man, dass es nach dem Erreichen der Marke von 1.800 US-Dollar zu einer regelrechten Kursexplosion gekommen ist. So konnten die psychologisch wichtigen 2.000 US-Dollar sehr zügig erreicht werden.

Interessant ist auch das Chartmuster, dass wir mit zwei (identischen) grünen Kästen eingezeichnet haben. So kommt es an den Börsen häufig vor, dass es nach der ersten großen Bewegung zu einer Seitwärtskorrektur kommt. Sodann startet eine zweite Bewegung, die häufig genauso groß wie die erste ist.

Dieses Verhalten kann man auch vorliegend beobachten: So ist Gold zunächst von 1.450 US-Dollar auf 1.765 US-Dollar gestiegen. Danach hat das Edelmetall seitwärts korrigiert. Danach setzte sich die Bewegung fort und führte Gold bis auf knapp 2.080 US-Dollar. Wie man sieht, wurde damit das Kursziel fast punktgenau erreicht.

Da viele Anleger und Trader dieses Chartmuster kennen, war das Erreichen der Oberkante des Rechtecks daher ein sehr guter Punkt, um Positionen zu schließen und um Gewinne zu realisieren. Dies zeigt sich auch an der bereits eingangs erwähnten roten Tageskerze, welche sich am Freitag ausgebildet hat. Dies ist ein klassisches Umkehrmuster, was dafürspricht, das Gold sich jetzt erst einmal in der längst überfälligen Korrektur befindet.

Gold kaufen oder verkaufen

Wie weit kann die Korrektur bei Gold laufen?

Das bedeutet, dass man als Anleger und Trader aktuell vom Gold Kaufen Abstand nehmen sollte. Vielmehr könnten sich lukrative Chancen für Short Trades ergeben. Es wäre dabei nicht ungewöhnlich, wenn Gold rund die Hälfte der letzten Aufwärtsbewegung korrigieren würde. Dies wäre der Bereich bei rund 1.900 US-Dollar.

Diese Stelle könnte wieder von vielen Anlegern dazu genutzt werden, um erneut Long Trades zu eröffnen. Allerdings verlaufen Korrekturen in der Regel in drei Wellen: Es könnte daher zunächst zu steigenden Kursen kommen, daran würde sich dann allerdings eine zweite Abwärtsbewegung anschließen.

Überhaupt kann es sein, dass Gold noch einmal das Ausbruchslevel bei rund 1.750 US-Dollar testet. Danach könnte sich dann der Aufwärtstrend nach oben fortsetzen.

Einige Experten gehen dabei sogar davon aus, dass das Edelmetall auf 3.000 US-Dollar steigen könnte.

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Wie kann man am besten mit Gold handeln?

Um mit Gold zu handeln, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So kann man sich zum Beispiel Goldmünzen kaufen. Wenn Geld keine Rolle spielt, kommt auch gleich ein ganzer Goldbarren in Betracht…

Viel einfacher ist es jedoch, wenn man Gold als Basiswert mithilfe von CFDs handelt. Das Trading mit CFDs kennen viele Anleger und Trader heutzutage schon vom Währungshandel oder vom Trading mit Aktienindices wie dem DAX oder Dow Jones Index.

Auch Gold kann man auf dieselbe Art und Weise handeln. So ist es heutzutage sehr einfach, ein Handelskonto bei einem Forex oder CFD Broker zu eröffnen. Häufig genügen dafür bereits 100 oder 200 Euro.

Sodann kann man mit dem Trading von Gold CFDs beginnen. Beim Handel mit CFDs hat man zudem den Vorteil, dass man einen Hebel nutzen kann. Auf diese Weise lässt sich die Kaufkraft des eigenen Kapitals erhöhen. Bei Gold beträgt der maximal mögliche Hebel 1 : 20.

am besten mit Gold handeln

Trading mit Gold auf einem kostenlosen Demokonto ausprobieren

Bei den meisten Forex und CFD Brokern hat man heutzutage die Möglichkeit, Ein kostenloses Demokonto zu erstellen. Auf diese Weise kann man das Trading ohne Risiko kennen lernen.

Außerdem bietet einem Demokonto die Chance, einen Broker auf Herz und Nieren zu testen. Um einen guten Broker für den Handel mit Gold CFDs zu finden, kann man auch unseren großen Broker Vergleich nutzen.

Die Broker, die wir testen, müssen sich dabei regelmäßig in verschiedenen Testdisziplin beweisen. So ist es zum Beispiel sehr wichtig, dass die Konditionen möglichst gut sind. Außerdem legen wir auf einen gut erreichbaren Kundensupport Wert.

Zudem erkennt man gute Broker häufig daran, dass sie ihren Kunden ein umfangreiches Schulungsangebot zur Verfügung stellen. Sehr hilfreich sind unserer Erfahrung nach zum Beispiel Trading Videos. Auf diese Weise kann man sich auch als Anfänger schnell mit der Materie vertraut machen.

Außerdem ist es wichtig, dass einem ein Broker eine sehr gute Handelsplattform für das Trading zur Verfügung stellt. Diese sollte sowohl für Einsteiger, als auch für fortgeschrittene Händler geeignet sein. So ist es beispielsweise wichtig, dass die Software über viele Tools für die Chartanalyse verfügt. Zudem ist es entscheidend, dass man als Trader auf technische Indikatoren zugreifen kann.

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Fazit: Chancen beim Gold nutzen!

Wie gezeigt, bieten sich aktuell einige lukrative Chancen beim Gold. Wie es aussieht, werden sich die fundamentalen Daten auch in Zukunft nicht ändern. So ist es wahrscheinlich, dass die Notenbanken auch weiterhin Geld drucken werden, um die Staaten zu stabilisieren. Außerdem beschließen die Regierungen munter weitere Hilfspakete, um die Corona Krise zu überwinden. Die Flucht im Gold dürfte sich daher in Zukunft noch verstärken.

Wie gezeigt, ist das Gold Kaufen und Verkaufen mithilfe von CFDs sehr einfach und unkompliziert.

Bilderquelle: shutterstock.com