Großer Stellenabbau bei Airbus

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 19.01.2021


Der Flugzeugbauer Airbus plant 15.000 Arbeitsplätze abzubauen. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass die Aktie von Airbus trotz der Ankündigung noch am Ende desselben Tages im Plus lag. Die Ankündigung kommt zudem nicht überraschend. Bereits vor einiger Zeit verkündete der Flugzeugbauer, dass die Produktion eine Reduzierung erfahren soll und ein damit einhergehender Stellenabbau war vorauszusehen.

Airbus setzt sich trotz dessen für eine möglichst geringe Reduzierung der Stellen ein und möchte bei der Regierung eine Verlängerung der Kurzarbeit-Regeln erwirken. Würde es zu dieser Verlängerung kommen, dann wäre Airbus in der Lage deutlich weniger Stellen an deutschen Standorten abzubauen. Doch die Politik und auch einige Gewerkschaften üben scharfe Kritik an den Plänen des Flugzeugbauers.

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Nicht nur Deutschland ist von dem Stellenabbau betroffen

Der Produktionschef bei Airbus, Michael Schöllhorn, äußert sich zu den Auswirkungen, die eine Verlängerung der Kurzarbeit-Regeln mit sich brächten. Würde es zu einer Verlängerung von zwei Jahren bei den Kurzzeitarbeit-Regeln kommen, dann würde dies bedeutet, dass 1.500 von den 5.100 bedrohten Stellen in Deutschland gesichert wären und somit von einem Stellenabbau verschont blieben, so Michael Schöllhorn.

Zudem besteht die Möglichkeit, dass Forschungsgelder, seitens des Staates, weitere 500 Stellen retten könnten. Die Forschungsgelder würden in die Entwicklung von umweltfreundlicheren Flugzeugen gesteckt werden, was zur Folge hätte, dass an dieser Stelle Personal benötigt würde, welches über die Forschungsgelder finanziert würde.

Doch auch weitere Länder bleiben von dem Stellenabbau nicht verschont. Es steht im Raum, dass an Standorten in Frankreich um die 5.000 Stellen in Gefahr sind. In Spanien sind es 900 Stellen, die abgebaut werden sollen. Großbritannien kommt mit weiteren 1.700 Stellen hinzu und 1.300 Stellen verteilen sich auf weitere Länder. Es soll also nicht nur in Deutschland zu einem großen Abbau an Stellen kommen. Jedoch scheint besonders die norddeutsche Region von dem Stellenabbau betroffen zu sein.

Die Kündigungen sollen dabei, wenn möglich, keinen betriebsbedingten Hintergrund haben, wie die Konzernleitung mitteilte. Der Stellenabbau bei Airbus wird jedoch sehr kritisch gesehen. So warnt die IG Metall Küste, eine Gewerkschaft, davor keinen überzogenen Stellenabbau zu praktizieren.

Großer Stellenabbau bei Airbus

Die Politik äußert sich kritisch zu dem angedachten Stellenabbau

Von Seiten der Politik wird deutliche Kritik an den Plänen von Airbus geübt. Peter Altmaier, der Bundeswirtschaftsminister, spricht sogar eine Warnung aus. Peter Altmaier sieht eine Benachteiligung der Standorte von Airbus in Deutschland. Doch auch die Politik aus weiteren Ländern hält sich mit ihrer Kritik nicht zurück.

Die Regierung aus Paris sieht ein nicht ganz korrektes Vorgehen von Airbus und kritisiert, dass nicht alle betrieblichen und auch staatlichen Maßnahmen getroffen wurden, um den Stellenabbau so gering wie möglich zu halten. Laut der Regierung in Paris wäre es möglich, dass deutlich weniger Stellen abgebaut werden könnten. So soll es bei dem Nutzen aller Maßnahmen möglich sein 2.000 Stellen vor dem Abbau zu bewahren. Dies könnte zum Beispiel über Kurzarbeit erwirkt werden.

Zudem hatte die Regierung von Frankreich vor kurzem ein Hilfspaket für die Luftfahrtbranche beschlossen, welches einen Wert in Milliardenhöhe hat. Das Hilfspaket konzentriert sich dabei sogar auf die Entwicklung eines CO2-neutralen Flugzeugs, welches bis 2035 entwickelt werden soll. Dies könnte mit dazu beitragen, dass Stellen gerettet werden. Für die Entwicklung eines CO2-neutralen Flugzeugs sieht die Regierung dabei eine Summe von 1,5 Milliarden Euro vor, die für die kommenden drei Jahre gültig ist.

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Derzeit noch 135.000 Mitarbeiter bei Airbus

Dass der Flugzeugbauer Airbus ein großes Unternehmen ist, an dem viele Arbeitsplätze hängen, zeigen die derzeitigen Zahlen. Bei Airbus arbeiten um die 135.000 Menschen und das rund um den Globus verteilt. Alleine 90.000 Stellen verteilen sich dabei auf die Verkehrsflugzeug-Sparte. In Deutschland gibt es derzeit 30 Standorte, die 46.000 Menschen Arbeit bieten. Hierunter sind 28.000 Stellen, die der Verkehrsflugzeug-Sparte zuzuordnen sind.

Im Moment ist noch nicht bekannt wie die Verteilung des Stellenabbaus aussehen wird, welche Standorte mit welchen Zahlen betroffen sein werden und welche Sparten den meisten Stellenabbau erleben werden. Es ist jedoch anzunehmen, dass vor allem Stellen bei den Langstreckenflügen betroffen sein könnten. Dieser Bereich könnten länger brauchen, um sich von der Krise zu erholen, als der Bereich der Kurzstreckenflüge. Aus diesem Grund kann davon ausgegangen werden, dass A320-Flugzeuge wieder schneller an den Start gehen. Dies könnte sich positiv auf den Standort in Hamburg auswirken, da hier mit den A320-Flugzeugen gearbeitet wird.

Der Flugzeugbauer Airbus zeigt sich jedoch trotz der Pläne offen. Es ist im Gespräch eine Reduzierung der Arbeitszeiten und einen Gehaltsverzicht auf freiwilliger Basis zu akzeptieren. Doch diese Entscheidung fällt Airbus nicht alleine, es soll zu Gesprächen mit Gewerkschaften kommen, um hier eine akzeptable Entscheidung zu treffen. Über eine Zusammenlegung von Standorten wird dagegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nachgedacht.

Auch die Airbus-Tochter Aerotec hat schon zu einem früheren Zeitpunkt einen Stellenabbau angesprochen, der 900 Stellen betreffen würde. Davon betroffen wäre auch die Verteidigungs-Sparte. Bei Defence and Space sind so 930 Stellen im Gespräch. Der Gesamtbetriebsratschef Thomas Pretzl, welcher für den Bereich der Verteidigungs- und Raumfahrtsparte zuständig ist, spricht von etwa 7.000 Stellen, die alleine schon in Deutschland von dem Abbau betroffen wären.

Großer Stellenabbau bei Airbus

Der Flugzeugbauer Airbus hat schon länger zu kämpfen

Der Flugzeugbauer Airbus steckt schon länger in einer Krise, was den geplanten Stellenabbau nicht überraschend kommen lässt. Guillaume Faury, der Chef von Airbus verkündete zum Beispiel vor ein paar Tagen, dass eine Senkung bei der Produktion von 40 Prozent geplant sei und das innerhalb der kommenden zwei Jahre. Davon betroffen ist nicht nur die Produktion alleine, sondern auch die damit zusammenhängende Auslieferung der Produkte.

Nach Bekanntgabe, der Pläne rund um den Stellenabbau fiel der Aktienkurs des Flugzeugbauers zunächst um nahezu vier Prozent an der Börse in Frankfurt. Dieser Fall des Aktienkurses hielt jedoch nicht lange an und der Kurs erholte sich schnell wieder.

So kam es, dass sich die Aktie von Airbus am Handelsende wieder mit einem Prozent im Plus zeigte und einen Wert von 64,23 Euro erreichte. Trotz der positiven Entwicklung bei der Aktie von Airbus, nach Bekanntmachung der aktuellen Pläne, leidet die Aktie unter der Corona-Krise. Seit dem Anfang der Corona-Krise kam es zu einem Wertverlust, der ungefähr die Hälfte des Wertes entspricht. Dies zeigt, dass sich der Flugzeugbauer schon länger in der Krise befindet.

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Corona-Krise zwingt Anleger zum Umdenken

Auch Anleger haben mit der Corona-Krise zu kämpfen. Die sinkenden Aktienkurse, die viele Branchen betreffen, sorgen für Verluste und Anleger sind gezwungen noch wachsamer bei der Wahl ihrer Anlagen zu sein. Wer auf den Handel mit Aktien nicht verzichten möchte, der kann Aktien-CFDs nutzen und dabei auch mit fallenden Kursen Profite erzielen. Doch wer Wert auf den echten Aktienhandel legt, der muss besonders gut aufpassen und sich stets über aktuelle Entwicklungen informieren. Dies gelingt am besten über:

  • Nachrichtendienste
  • Broker
  • Fundamentalanalyse

Nur wer gut informiert und auf dem Laufenden ist, hat derzeit die Chance durch Aktien Gewinne zu erzielen. Trotz dessen ist der Aktienmarkt zurzeit hochspekulativ. Alleine die Meldung über den Stellenabbau bei Airbus führte zu einem Sinken der Aktie. Da Aktien kein besonders flexibles Handelsinstrument sind, sondern sich eher für die langfristige Anlage eignen, kann es hier derzeit schnell zu Verlusten kommen.

Aus diesem Grund ist es eine gute Möglichkeit Aktien über CFDs zu handeln, da diese sich äußert flexibel und kurzfristig zeigen. Zudem können fallende Kurse ohne Probleme genutzt werden. Gehandelt werden können Aktien-CFDs dabei über Online-Broker wie XTB. Diese bieten eine gute Diversifizierung an und schaffen damit eine gute und möglichst sichere Handelsgrundlage.

 Stellenabbau bei Airbus

Aktien über CFDs handeln bei Brokern wie XTB

Bei Online-Brokern wie XTB lassen sich ganz unkompliziert Aktien-CFDs handeln und das zu guten und transparenten Bedingungen. Neben der hohen Flexibilität und der Möglichkeit durch fallende Kurse Gewinne zu generieren, bieten die CFDs noch weitere Vorteile. Es lässt sich zum Beispiel schon mit einem geringen Kapitalaufwand einsteigen, da für den Handel kein echter Aktienwert erworben werden muss, sondern nur auf die Entwicklung eines Kurses gesetzt wird. Zudem stehen Tradern Optionen wie das Anwenden von Hebeln zur Verfügung.

Die Hebel wirken dabei als eine Art Potenzierer, der Gewinne erhöhen, aber auch Verluste größer werden lassen kann. Bei XTB lassen sich mehr als 2.000 Vermögenswerte handeln und das bei sehr günstigen Konditionen. Dabei ist der Handel auch für Anfänger ohne Probleme möglich, da es verschiedene Angebote gibt, die sich je nach Wissensstand des Traders richten.

Auch bei dem Risikomanagement zeigt sich XTB geeignet für Einsteiger und hilft damit besonders auch Umsteiger von dem echten Aktienhandel zu dem Handel mit Aktien CFDs in die Trades zu finden.

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Fazit: Corona-Krise wirkt sich negativ auf Airbus aus

Die Luftfahrtbranche leidet stark unter der Corona-Krise und ist zum Teil auf staatliche Hilfe angewiesen, um diese zu überwinden. Auch der Flugzeugbauer Airbus leidet derzeit unter der Krise, genauso wie Boeing, und sieht sich gezwungen einen weitreichenden Stellenabbau durchzuführen. Es sollen so 15.000 Stellen in Gefahr sein, die eine weltweite Verteilung haben. Deutschland ist dabei mit über 5.000 Stellen betroffen. Dies spiegelt sich auch in dem Aktienkurs von Airbus wider. Seit Beginn der Corona-Krise fiel dieser um fast die Hälfte und Anleger sehen sich gezwungen ihre Strategien zu ändern. Eine gute Alternative bieten die die Aktien-CFDs. Diese sind über Broker wie XTB zu guten Bedingungen zu handeln. Möchten auch Sie mit Aktien-CFDs handeln? Dann informieren Sie sich über unseren kostenlosen Broker-Vergleich über Ihren potentiellen Finanzdienstleister.

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