Neobroker Trade Republic knackt die Marke von 5 Mrd. US Dollar

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 23.06.2021


Jetzt ist es offiziell: Trade Republic, der Neobroker, der mit seinen günstigen Konditionen Anleger in Scharen anzieht, ist Deutschlands wertvollstes Startup. Nach Abschluss einer erneuten Finanzierungsrunde konnte Trade Republic rund 900 Mio. US Dollar einsammeln können und ist damit über 5 Mrd. US Dollar wert – in Euro umgerechnet rund 4,1 Mrd. Euro. Auch auf europäischer Ebene gehört der Onlinebroker zu den wertvollsten FinTechs.

Der Erfolg basiert auf einem Geschäftsmodell, das offensichtlich Anklang findet. Nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern auch in Frankreich hat sich der Broker mit innerhalb von zwei Jahren eine starke Kundenbasis sichern können. : Innerhalb von nur 24 Monaten seit dem Launch hat Trade Republic mehr als eine Million Kunden in Deutschland, Frankreich und Österreich gewonnen und verwaltet mehr als 6 Milliarden Euro an Kundengeldern. Das Unternehmen wurde 2015 gegründet, ist aber erst seit zwei Jahren am Markt aktiv. »Wir sind der einzige Online Broker in Europa mit Banklizenz, der zudem über eine eigene Technologie verfügt«, sagte Hecker, er sieht darin auch einen Hauptgrund für das große Investoreninteresse.

  • Proprietäre Technologie und Banklizenz
  • Kostengünstiger Wertpapierhandel
  • Mobile App mit intuitiver Oberfläche
  • Pauschale Orderkosten von 1 Euro
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Viel Auswahl, geringe Kosten bei Trade Republic

Das deutsche FinTech machte binnen kürzester Zeit viel Furore mit einer Kombination von großem Handelsangebot und geringen Gebühren. Tausende von Werten sind bei Trade Republic handelbar – neben Aktien werden rund 40.000 Zertifikate angeboten. ETF gehören ebenfalls zu den Produkten, die Anleger bei Trade Republic vorfinden, und das auch für die Einrichtung von Sparplänen. Seit Ende April sind einige starke Kryptowährungen hinzugekommen.

Grundsätzlich ist das Depot kostenfrei, ebenso die Orderausführung seitens des Brokers. Die Gebühren in Höhe von 1,00 Euro sind Fremdspesen. Wie macht Trade Republic das? Nun, das FinTech beschränkt sich bei der Kooperation auf jeweils einen Partner. So läuft der Aktienhandel ausschließlich über Lang & Schwarz ab, der Handel mit Zertifikaten über HSBC. Auch bei den Kryptowährungen bleibt der deutsche Onlinebroker mit Banklizenz bei diesem System und kooperiert mit dem US-amerikanischen Verwahrer Bitgo und der Krypto-Exchange B2C2.

Neobroker Trade Republic knackt die Marke von 5 Mrd. US Dollar

Das ist die Website von Trade Republic

Vorteilhaftes Arrangement für Broker, Handelsplätze und Anleger

Das zahlt sich aus – denn die Kooperationspartner vergüten dem Broker die Zuführung von Kunden. Anleger wiederum handeln zu niedrigen Gebühren. Dabei ist allerdings zu beachten, dass beispielsweise Lang & Schwarz sich als Market Maker betätigt und selbst die Kurse stellt. Wer günstig handelt, erwirbt seine Aktien also vermutlich zu einem Kurs, der leicht über dem Marktdurchschnitt liegt. Kritiker wenden außerdem ein, dass die Entscheidungsfreiheit der Anleger durch die mangelnde Auswahl an Handelsplätzen sehr eingeschränkt ist. Dennoch gibt der Erfolg dem Unternehmen recht – auch wenn sich hier eher Kleinanleger und konventionelle Aktionäre mit genau feststehenden Anlagestrategien angesprochen fühlen dürften.

Punkten kann Trade Republic auch mit der innovativen, selbst entwickelten Technologie. Die intuitive Benutzeroberfläche der mobilen App spricht besonders eine jüngere, sehr internetaffine Klientel an. Für den Broker geht die Strategie auf: Einfacher Zugang zu guten Konditionen für Kleinanleger, die andernfalls gar keine Anlage tätigen würden – jedenfalls nicht bei einer konventionellen Bank.

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Sprung nach vorn mit Sequoia

Mit der erneuten Finanzierungsrunde, einem Series-C-Investment, konnte Trade Republic erneut Gelder von bereits beteiligten Investoren gewinnen, darüber hinaus stieg der bekannte Venture Capital Unterstützer Sequoia bei dem Neobroker ein. Sequoia hat schon in den Finanzdienstleister Klarna, aber auch in Google investiert und setzt in großem Stil auf Trade Republic. Mit der aufgebrachten Summe von über 900 Mio. US Dollar  machte der Broker einen gewaltigen Sprung nach vorn. Das „Einhorn“ kann nun als wertvollstes deutsches Startup gelten und will das Wagniskapital zur Ausweitung seiner Geschäftstätigkeit in ganz Europa nutzen.

Das dürfte Trade Republic auch gelingen, denn das verschlankte Geschäftsmodell ist sehr sinnvoll – aus finanzieller und technischer Sicht. Die Vereinfachung der Abläufe zahlt sich für den Broker trotz der minimalen Gebühren aus, zugleich müssen nicht eine Fülle von Anbietern und Partnern samt den angeschlossenen technischen Kanälen bedient werden – alles läuft über die mobile App des Brokers.

Neobroker Trade Republic

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Experten kritisieren einen Teil der Abläufe

Dennoch fehlt es nicht an Einwänden aus der Sicht von Tech- und Finanzexperten, aber auch von Anlegern. Erfahrene Kunden kritisieren das Fehlen einer leistungsstarken Handelssoftware, denn bei Trade Republic läuft alles über die App, die auf iOS- oder Android-basierten Endgeräten installiert wird. Um überhaupt Kunde werden zu können, ist gleich für die Einrichtung des Depots eine (deutsche) Mobiltelefonnummer notwendig, sonst geht gar nichts.

Beim Wertpapierhandel müssen sich Anleger mit drei Orderarten begnügen, nämlich Market-, Limit- und Stopp-Orders, wobei die Auslösung der Stopp-Orders in Online-Foren Gegenstand der Kritik ist. Komplexere Orderarten auszuführen oder Orderarten zu verketten ist bislang bei Trade Republic nicht Teil der Leistungen. Ein Demokonto, mit dem man sich zunächst einen Eindruck verschaffen könnte, fiel dem Rotstift zum Opfer, Gemeinschaftsdepots und Depots für Minderjährige gibt es ebenfalls nicht.

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Market Maker zahlen hohe Vergütungen an den Broker

Die Beschränkung auf einzelne Kooperationspartner ist die Haupt-Einnahmequelle für das FinTech. Wie das funktioniert, erläutert Trade Republic auf der Website, den Vorwurf des Betrugs kann niemand erheben – doch wie hoch die Vergütungen durch Plattformen wie Lang & Schwarz wirklich ausfällt, dürfte einige Kunden erstaunen.

In der Fachpresse wird von Vermittlungsprovisionen von etwa 3,00 Euro für jede Transaktion berichtet – Transaktionen, für die der Anleger nur 1,00 Euro zahlt. Die Differenz gibt zu denken und wird natürlich über den Spread finanziert, sowie über die Menge der Aufträge. Denn LS Exchange macht offenbar als Market Maker ein gutes Geschäft bei der Sache. In der Kooperation mit HSBC und Black Rock dürften ähnliche Bedingungen gelten.

Neobroker Trade Republic

Trade Republic bietet auch den Aktien & ETF Handel an

Keine privaten Schlüssel für Krypto-Guthaben

Problematisch könnte auch die Verwahrung von Krypto-Coins für Anleger bei Trade Republic sein. Hierzu muss man ein wenig ausholen – der Neobroker hält eine Vollbank-Lizenz und wird durch die BaFin reguliert. Die Regulierung sieht vor, dass Kundeneinlagen extern und unabhängig verwahrt werden. Guthaben in Fiatwährung liegen deshalb bei der solaris Bank.

Kryptowährungen, die über die Partnerbörse B2C2 gehandelt werden, verwahrt der US-amerikanische Anbieter Bitgo – so dass Trade Republic auch hier den BaFin-Auflagen der externen Verwahrung entspricht und darauf verweisen kann, dass man in einem Brückenschlag zwischen Fiat- und Krypto-Investition eine sichere Anlageumgebung bietet.

Doch wer bei Trade Republic Bitcoin, Ether oder andere Coins kauft, kann sein Guthaben nicht im eigenen Wallet verstauen. Die Coins liegen bei Bitgo, und Anleger erhalten eben keinen privaten Schlüssel – dieser ist jedoch bei Transaktionen auf der Blockchain der ultimative Sicherheitsgarant, denn er autorisiert den Zugriff auf das Krypto-Kapital. Ist die Sicherheit bei Bitgo kompromittiert, müssen Anleger um ihre Coins fürchten.

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Alternativen für Kleinanleger

Trade Republic wirbt mit seinen Angeboten um internetaffine, jüngere Kleinanleger, die keine oder wenige Möglichkeiten zur Vermögensbildung zu haben glauben. Doch es gibt Alternativen, die mit begrenztem Budget Renditen ermöglichen. Nicht bei Trade Republic handelbar, aber zunehmend beliebt sind CFDs. Denn Differenzkontrakte erlauben den Handel von Produkten aus allen Anlageklassen, ohne dass diese dabei tatsächlich gekauft werden.

Statt dessen partizipiert der Halter des Kontrakts an der Entwicklung der Kurse – und das bei steigenden, aber auch bei fallenden Kursen. Dank der Möglichkeit, das Eigenkapital zu „hebeln“, lässt sich das Ordervolumen erheblich steigern, und damit auch die Renditen.

Trotz der Beschränkungen der Hebel für private Trader ist so noch immer eine Steigerung um das bis zu Dreißigfache möglich. Überdies wird das eingesetzte Kapital im kurzzeitigen, dynamischen Daytrading nie lange gebunden.

Neobroker Trade Republic Erfahrungen

Handeln Sie Kryptowährungen bei Trade Republic

Einstieg mit Bildungsangeboten der Broker

Auch das CFD-Trading ist – wie alle spekulativen Anlagegeschäfte – nicht ohne Risiken, doch verschiedene Schutzmechanismen sorgen dafür, dass sich Anleger beim Broker nicht verschulden können. Den so wichtigen Kapitalerhalt und das graduell gewinnbringende Trading lernen Einsteiger dank der Schulungsangebote, die vor allem die besten Forex- und CFD-Broker zur Verfügung stellen. Wer von diesen multimedial dargebotenen Inhalten Gebrauch macht, eignet sich das Finanzwissen und das notwendige Risikomanagement an und kann erste Schritte im Handel in der sicheren Umgebung eines Demokontos machen, bevor überhaupt eigenes Geld eingesetzt wird.

Sofern man das Glück hat, einen Broker zu finden, der diese Möglichkeiten bietet, ist es für Anfänger ratsam, davon tatsächlich Gebrauch zu machen. Die Kurse und Webinare erschließen schrittweise die benötigten Kenntnisse, Schulungsvideos erklären die Handhabung der Handelsplattform, und tagesaktuelle Analysen geben Einblicke in die Perspektive von Experten. Wer obendrein das Social Trading nutzt, kann von erfolgreichen Vorbildern durch Kopieren der Strategien lernen.

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Testsieger XTB: Forex, CFD und Aktien handeln

Zu den besten lizenzierten Brokern für Forex und CFD gehört unser Testsieger XTB. Der seit Jahren aktive Broker überzeugt im Brokervergleich immer wieder durch transparente Gebührenstruktur, seriöse Regulierungen und leistungsstarke Handelsplattformen. Die Kontomodelle haben Einsteigern, aber auch sehr erfahrenen Tradern etwas zu bieten. Und das Handelsangebot umfasst nicht nur Forex und CFD, sondern erlaubt Kunden des Brokers auch die Spekulation auf Kryptowährungen – und den Handel mit echten Aktien. Angeboten werden rund 2.500 internationale Titel, darunter die wichtigsten europäischen und US-amerikanischen Aktien.

Auch der kostenfreie Handel mit ETFs bekannter Emittenten wie iShares, Amundi, Lyxor und Beta ETF steht, laut unseren XTB Erfahrungen, Anlegern bei XTB offen. Das macht den Testsieger zu einem One-Stop Broker, der seine Nutzer obendrein mit einem sehr differenzierten Bildungsangebot und einem deutschen Kundendienst unterstützt. Das ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis und das hohe Maß an Transparenz sind die Grundlage für den anhaltenden Erfolg von XTB. Besonders für Anfänger, und auch solche mit begrenztem Budget, ist der Forex- und CFD-Broker die erste Adresse für den Einstieg ins Trading.

Bilderquelle:

  • https://traderepublic.com/