FTSE: Kurskorrektur beim britischen Leitindex

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 28.06.2021


Die Wirtschaft Großbritanniens, durch die Corona-Krise, aber auch den vollzogenen Brexit ins Ungewisse gestürzt, hat sich in den vergangenen Monaten beispiellos erholen können. Die Tendenzen lassen sich am britischen Leitindex ablesen. Der FTSE100 ist ein Aktienkorb der hundert wirtschaftlich stärksten britischen Konzerne und hat seit dem Winter um über 1.000 Punkte zugelegt. In der Vorwoche stand der Index bei 7.217 Punkten – gegenüber 6.000 zum Jahresbeginn. Doch nun scheint diese Entwicklung rückläufig, möglicherweise getrieben von Inflationssorgen und der Frage, ob die Bank of England bei ihrer bisherigen Zinspolitik bleiben wird. Dennoch, der FTSE steht noch immer bei mehr als 7.000 Punkten.

  • Britische Wirtschaft auf Erholungskurs
  • FTSE100 legt binnen sechs Monaten um über 1.000 Punkte zu
  • Leichte Kurskorrektur in KW25
  • Gute Prognosen trotz Rücksetzer
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Impfkampagne gibt der Wirtschaft Auftrieb

Die Kursgewinne des FTSE100 und anderer britischer Indizes signalisieren eine wirtschaftliche Erholung, wie sie sich gerade auch in Deutschland oder den Vereinigten Staaten vollzieht. Mit umfangreichen Impfmaßnahmen geht eine Rücknahme der Beschränkungen einher, die die Pandemie Bürgern und Unternehmen auferlegt hatte. Die Briten hatten besonders unter Covid-19 gelitten, da im Königreich zunächst ein relativ lockerer Umgang mit dem Virus gepflegt und Restriktionen erst spät beschlossen wurden.

Nach den erheblichen Verlusten des vergangenen Jahres ist man nun optimistisch, was das Wirtschaftswachstum für 2021 angeht. Sieben, sogar acht Prozent Zunahme beim BIP sollen drin sein, Ende 2021 soll wirtschaftlich alles wieder auf dem Stand wie vor Corona sein. Diese Entwicklung spiegeln die Kursgewinne des FTSE. Der Hauptindex, mit 100 Großkonzernen umfangreicher als der deutsche DAX30, hat um über 12 % zulegen können, auch der Small Caps Index kann Kursgewinne verbuchen, und das von über 18 %. Da der Kleinwerte-FTSE aus Firmen besteht, die am heimischen Markt ihr Geschäft machen, ist er ein zuverlässigerer Indikator der häuslichen Wirtschaft als der FTSE100, dessen Unternehmen größtenteils als Multinationals gelten können.

Die Stimmung an den britischen Börsen ist so gut wie kaum anderswo im internationalen Vergleich, und auch das Pfund konnte zulegen. Der Kurs des GBP gegen den US Dollar erreichte Höhen, die zuletzt vor der Brexit-Endrunde erzielt wurden. Natürlich ist diese Entwicklung nicht im luftleeren Raum zu sehen – die Wirtschaft wird auch durch eine lockere Geldpolitik beflügelt, wie sie von der EZB und der FED ebenfalls praktiziert wird. Leitzinsen auf einem Stand von fast Null tragen ein Übriges dazu bei, die Konjunktur anzuschieben.

FTSE: Kurskorrektur beim britischen Leitindex

Inflationssorgen und die Frage des Leitzins

Doch nun sorgen sich Ökonomen hinsichtlich der sich abzeichnenden Inflation – ein Phänomen, dass auch Finanzexperten innerhalb der EU und in den Vereinigten Staaten zu denken gibt. Auch im Vereinigten Königreich liegt die Inflationsrate bei über zwei Prozent, ein Anstieg auf Werte zwischen drei und fünf Prozent wird sowohl von der britischen Notenbank als auch von den Analysten führender Kreditinstitute prognostiziert. Damit ist Großbritannien in einer ähnlichen Situation wie Deutschland – eine ausgeprägte wirtschaftliche Erholung geht Hand in Hand mit der Angst vor einem Kippen der Märkte. Und in den Vereinigten Staaten wird die Inflation ebenfalls rund fünf Prozent erreichen, unterstützt – unter anderem – durch die steigenden Ölpreise.

Die Reaktion im Direktorium der Bank of England ist zwiespältig. Der scheidende Leiter der BoE hatte vorgeschlagen, die staatlichen Anleihenkäufe im Zuge des Finanz-Hilfsprogramms drastisch zu reduzieren, ähnlich wie manche Mitglieder des Verwaltungsrates der EZB. Und genau wie bei der Europäischen Zentralbank konnte sich diese Strategie nicht durchsetzen. Mit einer letzten Abstimmung des geldpolitischen Gremiums ist ein regelrechtes Schisma nicht auszuschließen. Sicher ist jedenfalls, dass die Notenbank auf die gegenwärtige Entwicklung mit einer nachhaltigen Strategie reagieren muss.

Trotz Brexit hat sich am Leitzins der Bank of England nichts geändert. Er steht seit einem Jahr auf einem Tiefstwert von 0,1 Prozent, ähnlich wie in anderen starken Volkswirtschaften. Außerdem stemmt die Notenbank ein Anleihen-Kaufprogramm mit nun auf 900 Mrd. GBP erweiterten Umfang. Das für ein einzelnes Land wahrhaft gigantische Programm stemmt sich der Inflation entgegen. Sollte die Bank of England nun einen Kurswechsel vollziehen, würde dies für britische Aktien einen schweren Rückschlag bedeuten. Doch vorerst gehen Analysten davon aus, dass das geldpolitische Gremium der BoE sein Vorgehen nicht ändert. Den FTSE100 sehen Finanzexperten bekannter Investmentbanken im kommenden Sommer bei 7.600 Punkten.

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Britische Aktien: Direktinvestition – oder Derivate-Handel?

Nach der Kurskorrektur des FTSE könnten Anleger zu der Ansicht kommen, dass nun ein guter Einstiegszeitpunkt wäre, um noch in Anteilsscheine größerer oder auch kleinerer britischer Unternehmen zu investieren. In der Tat dürfte sich das lohnen, sofern die Analysten mit ihren Prognosen recht behalten. Ausgesprochen gut fällt beispielsweise die Performance von Aktien britischer Supermarktketten aus. Sie profitieren von den Lockerungen und den aufgestauten Konsumwünschen der Verbraucher.

Doch die Direktinvestition kostet zunächst einmal Geld, das auch im Erfolgsfall über längere Zeit gebunden ist, damit sich das Aktienportfolio auszahlt. Und natürlich ist die Rendite nur so gut wie die Strategien der ausgewählten Unternehmen. Im Fall Großbritanniens tragen Aktionäre überdies das Währungsrisiko des Britischen Pfunds gegen den Euro oder den US Dollar. Ein starkes Pfund Sterling bedeutet für international agierende britische Konzerne weniger Gewinne auf US Dollar Märkten. Wer sich nicht für den Kauf britischer Aktien entscheiden mag, kann aber dennoch von deren Kursen profitieren. Mit Derivaten haben Anleger Teil an der Kursentwicklung, müssen aber den Basiswert, auf den sich das betreffende Finanzinstrument bezieht, nicht kaufen.

FTSE neuer Kurs

Gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum erfolgreichen CFD-Trading

Bei privaten Anlegern, die den Derivatehandel entdecken, sind Differenzkontrakte aus verschiedenen Gründen besonders populär. Die Contracts for Difference, kurz CFDs, lassen sich für die Kursspekulation long und short nutzen, also auch auf fallende Kurse. Überdies können mit den flexiblen Kontrakten Basiswerte aus sämtlichen Anlageklassen gehandelt werden. Entwickelt wurden sie für den Aktienhandel, doch auch ganze Indizes, Währungspaare wie GBPUSD, Kryptowährungen, Anleihen und Rohstoffe sind handelbar.

Da der Broker, über den der Einstieg in den Handel möglich ist, eine Kreditlinie gewährt, können Trader die sogenannten Hebel nutzen. Die Hebelfaktoren sind bei Forex- und CFD-Brokern in der EU limitiert, um Kunden vor Verschuldung zu schützen, erreichen aber dennoch Höhen von 1:30 auf die Kurse von Forex Hauptwerten und 1:5 auf Aktien-CFDs. Entsprechend der Höhe des Hebels steigen auch die Renditen, das ermöglicht erfolgreiche Strategien schon mit geringem Startkapital. Risiken gibt es beim außerbörslichen CFD-Trading allerdings ebenfalls. Seriöse Broker informieren ihre Kunden diesbezüglich – und erleichtern ihnen den Erwerb des Finanzwissens mit guten Schulungsangeboten.

Vor allem für angehende Trader ohne Vorkenntnisse ist dies ein Angebot, das nicht abgelehnt werden sollte, aber auch Nutzer mit Vorerfahrung können noch hinzulernen mit E-Learning-Kursen, Schulungsvideos, Echtzeit-Webinaren von Experten oder E-Books. Behandelt werden Analysen der Märkte, Risikomanagement, Strategien und Handelspsychologie. Neben den theoretischen Inhalten finden sich bei nicht wenigen Forex- und CFD-Brokern kostenfreie Demokonten, bestückt mit „Spielgeld“. Hier können Nutzer in einer echten Handelsumgebung, aber ohne wirkliche Risiken, das Erlernte umsetzen und vertiefen.

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FTSE Kurskorrektur

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