Rettungspaket für die Lufthansa ist durch den Aufsichtsrat genehmigt

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 30.09.2021


Die Corona-Krise und deren wirtschaftliche Folgen gehen auch an der Lufthansa nicht spurlos vorüber. Bereits seit einigen Monaten hat die Lufthansa und auch Airbus, durch die Corona-Pandemie zu kämpfen und streicht zum Teil hohe Verluste ein. Hilfe suchte das Unternehmen vor ein paar Wochen bei der Bundesregierung. Die Unternehmensführung genehmigte diesen Schritt und nun kam auch die Einwilligung des Aufsichtsrates. Die Lufthansa muss sich jedoch an die Vorgaben der EU-Kommission halten, um das Rettungspaket in Anspruch nehmen zu können.

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Der Aufsichtsrat zeigte sich skeptisch

Die Entscheidung, des Aufsichtsrates der Lufthansa, dem Rettungspaket zuzustimmen wurde allerdings nicht leichtfertig getroffen. Es kam zu vielen internen Diskussionen, die vor allem in den strikten Vorgaben der EU-Kommission begründet lagen. Das Gremium zeigte sich den Vorgaben durch die EU-Kommission sehr skeptisch und überdachte diesen Schritt dem entsprechend sorgfältig. Insbesondere wurden auch mögliche Nachteile bei der Drehkreuzfunktion zwischen den beiden Flughäfen München und Frankfurt am Main besprochen.

Doch trotz all dieser Aspekte entschied sich der Aufsichtsrat dazu, sich der Entscheidung der Unternehmensführung anzuschließen. Im nächsten Schritt ist es nun wichtig, dass sich die Aktionäre der Entscheidung anschließen und ebenfalls zustimmen. Am 25. Juni findet dazu eine außerordentliche Hauptversammlung statt, bei der die Entscheidung der Aktionäre fallen soll.

Doch die Lufthansa ist nicht das einzige Unternehmen, welches unter der Corona-Pandemie leidet. Auch ihr Tochterunternehmen Eurowings, weitere Airlines und angeschlossene Unternehmen der Touristik-Branche, wie zum Beispiel TUI, haben zu kämpfen. Bereits seit März 2020 starten kaum noch Flugzeuge, der Luftverkehr, insbesondere für Privatpersonen, ist nahezu lahmgelegt. Dies wirkt sich unmittelbar auf die Einnahmen aus, und zwar in einem solchen Maße, dass die Lufthansa den Schritt gehen musste und Hilfe bei der Bundesregierung suchte, um eine Insolvenz zu vermeiden.

Rettungspaket für die Lufthansa

Das Rettungspaket für die Lufthansa

Die Bundesregierung einigte sich mit der Lufthansa auf ein Rettungspaket von neun Milliarden Euro. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) möchte von den neun Milliarden Euro drei Milliarden Euro übernehmen und dies durch gewährte Kredite. Die restlichen sechs Milliarden Euro sollen durch den Wirtschaftsstabilisierungsfond der Bundesregierung zur Verfügung gestellt werden.

Der Wirtschaftsstabilisierungsfond der Bundesregierung ist eine neu ins Leben gerufene Hilfe, welche den Staat durch die Corona-Krise leiten soll. Durch diesen Fond erwirbt die Bundesregierung jedoch Anteile von der Lufthansa, das bedeutet, dass eine Teilverstaatlichung die Folge des Rettungspaketes sein wird. Die Anteile der Lufthansa werden dabei über eine Kapitalerhöhung ermöglicht, welche umstritten ist und kritisch betrachtet wird. Der Staat zog sich zudem erst 1997 von der Lufthansa zurück, zuvor war die Airline teilweise in staatlichem Besitz und vor 1963 noch komplett in staatlichem Besitz.

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Die Vorgaben der EU-Kommission werden skeptisch betrachtet

Das Rettungspaket für die Lufthansa liegt nicht vollständig in der Hand der Bundesregierung. Die EU-Kommission hat hier ein Mitspracherecht und muss dem Rettungspaket erst zustimmen bevor dieses umgesetzt werden kann. An der Zustimmung durch die EU-Kommission sind jedoch einige Bedingungen geknüpft, die die Lufthansa skeptisch sieht.

Die EU-Kommission forderte zum Beispiel, dass 20 Flugzeuge der Lufthansa abgegeben werden sollen, doch diese wollte die Forderung zunächst auf drei Flugzeuge reduzieren, was nicht gelang. Die Lufthansa stimmte so den Forderungen der EU-Kommission zu und möchte auch dem Vorschlag 24 Lande- sowie Startrechte, den Slots, an Konkurrenzunternehmen abzugeben, nachkommen. Die abgegebenen Lande- sowie Startrechte betreffen dabei bedeutende Flughäfen wie München oder Frankfurt am Main.

Jeder neuen Airline am Markt stehen Airports an Flughäfen zu und das für bis zu vier Flugzeuge. Dies gilt für einen Zeitraum von eineinhalb Jahren. Sollten die Slots von keiner neue Airline beansprucht werden, dann haben auch ältere Unternehmen die Chance diese zu erhalten. Dies wird über ein Bieterverfahren geregelt, bei dem das meist bietende Unternehmen die Slots erhält. Aktuell ist daran zudem die Bedingung geknüpft, dass nur Airlines bieten dürfen, die keine staatliche Hilfe beanspruchen. Zum jetzigen Zeitpunkt können also Unternehmen wie Ryanair oder Easyjet für die Slots bieten.

Rettungspaket für die Lufthansa ist durch den Aufsichtsrat genehmigt

Slots als Statussymbol der Airlines

Hinter den Slots steht, durch deren finanziellen Wert, immer auch eine gewisse Marktmacht. Dies bedeutet, dass Luftfahrtunternehmen, die viele Slots besitzen in der Regel auch über großes Kapital verfügen. Ryanair besitzt zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Slots an dem Flughafen in München und Easyjet besitzt noch keine Slots in Frankfurt. Die aktuellen Entwicklungen könnten für diese beiden Unternehmen also eine große Chance bedeuten.

Doch es ist auch damit zu rechnen, dass ein staatliches Eingreifen und damit auch das Rettungspaket für die Lufthansa, Nachteile mit sich bringt. Es könnte so sein, dass die staatliche Hilfe Einfluss auf den Wettbewerb nimmt und unter anderem auch Passagiere durch teurere Tickets unter dem Eingreifen leiden.

So würde sich das Rettungspaket für die Lufthansa nicht nur unmittelbar auf den Wettbewerb auswirken, sondern auch auf private Kunden. Der Corona-Virus bringt somit weitreichendere Folgen mit sich als am Anfang absehbar war. Durch die Lockdowns leidet die Wirtschaft und deren Konjunktur stark und beeinflusst dadurch zahlreiche Unternehmen und Privatpersonen.

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Die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze bei der Lufthansa

Durch die Corona-Pandemie kam es zu einer weitreichenden Stilllegung von zahlreichen Flügen. In letzter Zeit starteten fast ausschließlich Frachtflugzeuge, was zu großen finanziellen Einbußen führte. Bei der Lufthansa wirkte sich dies ebenfalls unmittelbar auf die Arbeitsplätze aus. Inzwischen sind zehntausende Arbeitsplätze gefährdet und die Lufthansa geht davon aus, dass es einige Jahre dauern wird, bis sich das Unternehmen finanziell wieder so stabilisiert hat, dass hier Normalität einkehrt. Der Vorstand sieht diese Krisensituation und möchte Gespräche mit Sozial- sowie Tarifpartnern suchen.

Doch auch für Anleger bedeutet die aktuelle Situation eine große Herausforderung. Ohne das Rettungspaket durch die Bundesregierung gäbe es hier schlechte Aussichten. So atmen Anleger durch die Einigung zwischen der Bundesregierung und der Lufthansa sichtlich auf. Banken und Analysehäuser zeigen sich hier skeptischer, sie sehen die Einigung nicht ganz so optimistisch und blicken mit Sorge in die Zukunft.

Mit diesem Hintergrund ist es wichtig zu klären wie Anleger am besten mit dieser Situation umgehen können und welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um mögliche Verluste auszugleichen oder sogar ganz zu vermeiden.

Lufthansa Rettungspaket genehmigt

CFDs als Rettungsanker während der Corona-Krise

In Aktien zu investieren scheint zurzeit kein guter Rat zu sein, dafür ist die aktuelle Situation zu unsicher. Doch was können Anleger tun, wenn sie ihr Geld investieren möchte und gibt es vielleicht sogar eine Möglichkeit in der Krise finanziell zu profitieren? Eine Antwort könnten hier die CFDs bieten.

Aktien sind eine sehr langfristige Anlagemöglichkeit, die darauf angewiesen ist, dass Kurse steigen, damit Gewinne erzielt werden können. Die Krise weitet sich jedoch so aus, dass momentan kaum mit zuverlässig steigenden Kurse zu rechnen ist. Die CFDs können hier Abhilfe schaffen. Durch sie lässt sich auch mit fallenden Kursen Gewinne erzielen. Dies gelingt dadurch, dass bei den CFDs auf eine Kursentwicklung spekuliert wird und nicht auf einen konkreten Gegenwert. Es kann so also auch auf die Entwicklung eines fallenden Kurses gesetzt werden und dies sogar mit wenig Einstiegskapital.

Da kein konkreter Gegenwert erworben wird, sondern eine Art Recht auf eine Entwicklung eines Kurses, ist es möglich schon mit wenig Kapital in den CFD-Handel einzusteigen. Durch das Einsetzen von Hebeln kann zudem trotz geringer Investition ein hoher Gewinn erzielt werden. Hier sollte jedoch achtsam vorgegangen werden, da durch die Hebel auch ein großer Verlust entstehen kann.

Wer bei den CFDs eine Short-Position eingeht, der erwartet einen Gewinn durch fallende Kurse zu erzielen. Wird dagegen eine Long-Position eingegangen, dann wird ein steigender Kurs erwartet durch den dann Gewinne generiert werden sollen. Entwickelt sich der Kurs jedoch nicht wie erwartet, dann kann es zu Verlusten kommen.

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Mit dem CFD-Handel beginnen

Wer mit dem CFD-Handel beginnen möchte, der braucht hierfür einen Broker, der den Handel mit CFDs anbietet. Ein Broker dient dabei als Schnittstelle zwischen Trader und Märkten und ist unablässig für jeden privaten Anleger. Die CFDs lasse sich außerbörslich handeln, was viele Vorteile mit sich bringt. Es müssen so zum Beispiel keine offiziellen Börsenzeiten eingehalten oder Gebühren an eine Börse entrichtet werden.

Rettungspaket für Lufthansa

Ein guter Broker kann dabei ganz leicht über seriöse Erfahrungsberichte oder Reviews gefunden werden. Doch auch ein guter Broker-Vergleich kann bei der Suche eine große Hilfe darstellen. Wer einen Broker für seinen CFD-Handel sucht, der sollte unbedingt auf die folgenden Punkte achten:

  • Offizielle Regulierung und Beaufsichtigung
  • Kostenloses Demokonto zum Kennenlernen
  • Gut erreichbarer und kompetenter Kundenservice
  • Faire Handelskonditionen und Gebühren
  • Ein gutes Schulungsprogramm und Hilfestellungen

Wer diese Aspekte bei der Suche nach einem guten Broker beachtet, der kann nicht viel falsch machen. Besonders auch das Demokonto hilft dabei den Broker kennenzulernen und ermöglicht es so vorab zu testen, bevor echtes Geld investiert wird.

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Fazit: Die Lufthansa stimmt trotz Skepsis für das Rettungspaket

Die Unternehmungsführung der Lufthansa hat schon vor einiger Zeit dem Rettungspaket durch die Bundesregierung zugestimmt, nun folgte auch die Zustimmung des Aufsichtsrates der Lufthansa. Die Lufthansa kam trotz Skepsis sogar zu einer Einigung mit der EU-Kommission und stimmte deren Bedingungen zu. Die Lufthansa hat somit einen großen Schritt getan, um das Rettungspaket von neun Milliarden Euro zu erhalten. Am 25. Juni sollen nun noch die Aktionäre bei einer außerordentlichen Hauptversammlung das Rettungspaket diskutieren und zu einer Einigung kommen. Für Anleger können die CFDs in solch unsicheren Zeiten eine gute Alternative zu den Aktien bieten. Wer auch von fallenden Kursen profitieren möchte, der sollte sich nach einem guten Broker umschauen.

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