Entwicklung Option – So entwickelte sich der Handel mit Optionen in der Vergangenheit!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 04.10.2023


Als alternative Geldanlage sind Optionen in Deutschland noch nicht so bekannt wie Aktien oder ETFs. Sie bieten die Möglichkeit, mit einem geringen Einsatz gute Gewinne zu erzielen. Optionen sind Papiere, die an Terminbörsen gehandelt werden und zum Erwerb von Wertpapieren berechtigen, aber nicht verpflichten. Sie sind nicht mit Optionsscheinen zu verwechseln. Die Entwicklung der Option hat im Laufe der Zeit einige Vorteile gebracht. Waren Anleger früher verpflichtet, am Ende der Laufzeit die Wertpapiere abzunehmen, so besteht heute keine Verpflichtung zur Abnahme mehr. Ihren Ursprung haben Optionen in den Niederlanden. Der Optionshandel begann zur Jahrhundertwende vom 16. zum 17. Jahrhundert.

  • Optionshandel begann in den Niederlanden Anfang des 17. Jahrhunderts
  • Optionen verpflichten nicht mehr zur Abnahme der Wertpapiere
  • Optionen sind nicht mit Optionsscheinen zu verwechseln
  • Viele Basiswerte können gehandelt werden
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Optionen – wie alles begann

Auch wenn Optionen bei privaten Anlegern in Deutschland noch nicht so bekannt sind, haben sie schon eine lange Geschichte. Der Handel mit Optionen reicht bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts zurück. Die ersten Optionen wurden in den Niederlanden gehandelt. Zur Jahrhundertwende vom 16. zum 17. Jahrhundert wurden in den Niederlanden die ersten Tulpen aus der Türkei eingeführt. Die Pflanzen fanden jedoch nur wenig Beachtung. Lediglich die Reichen konnten sich Tulpen leisten und ihre Gärten damit schmücken. Die Pflanzen waren damals nur einfarbig. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts begannen niederländische Blumenzüchter damit, die Pflanzen zu kreuzen und mehrfarbige Neuzüchtungen hervorzubringen. Diese Kreuzungen erfreuten sich großer Beliebtheit, besonders in wohlhabenden Schichten. Die Blumenzüchter wetteiferten um die schönsten Pflanzen. Die Nachfrage nach Tulpen war deutlich größer als das Angebot, was zu steigenden Preisen führte. Die Züchter konnten die immer weiter steigende Nachfrage nicht befriedigen. Sie mussten sich etwas einfallen lassen, um die Ware bereits zu handeln, wenn sie noch gar nicht verfügbar war. Handwerker, die so wenig verdienten, dass sie mit ihrem Lohn kaum ihre Familien versorgen konnten, legten ihre Arbeit nieder. Sie verkauften ihre Werkzeuge, um von dem Erlös Tulpenzwiebeln zu kaufen. Das steigende Interesse an den Tulpenzwiebeln führte dazu, dass die Zwiebeln bereits gehandelt wurden, als sie sich noch im Boden befanden. Die Idee für die Optionen war geboren.

Klassische Optionen sind beispielsweise bei Plus500 handelbar

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Die Entstehehung der Optionen

Die Tulpenzwiebeln wurden bereits gehandelt, wenn sie noch im Boden waren. Der Verkäufer bot dem Käufer eine bestimmte Menge an Tulpenzwiebeln zu einem festen Preis an. Der Käufer war im Gegenzug verpflichtet, die Tulpenzwiebeln zum vereinbarten Preis abzunehmen. Der Verkäufer konnte sich mit den Optionen gegen Preisschwankungen absichern und mit dem Erlös einen Gewinn erzielen. Auch für den Käufer brachte die Option Vorteile, da er keine Preiserhöhungen befürchten musste. Das, was einen Vorteil darstellte, konnte sich auch als Nachteil erweisen, denn der Käufer konnte nicht von niedrigeren Preisen profitieren. Er musste die Tulpenzwiebeln zum festgelegten Preis kaufen.

Für den Verkäufer galt die Pflicht, die Tulpenzwiebeln zu liefern, während der Käufer zur Abnahme verpflichtet war. Zur damaligen Zeit war die Option eine Verpflichtung für beide Seiten. Das ist heute nicht mehr der Fall. Wer heute eine Option kauft, erwirbt das Recht auf eine Ware, beispielsweise auf Aktien, einen Index oder Rohstoff-Futures. Er geht keine Verpflichtung ein und hat am Ende der Laufzeit die Möglichkeit, die Option auszuführen. Er muss das Wertpapier jedoch nicht kaufen.

Die Käufer der Optionen hatten damals das Ziel, einen Gewinn zu erzielen. Handwerker setzten oft ihr gesamtes Vermögen in die Optionsgeschäfte. Hatte ein Handwerker beispielsweise 100 Gulden gespart, konnte er damit die Option kaufen, in sechs Monaten Tulpenzwiebeln zum Wert von 1.000 Euro zu erwerben. Der Käufer der Option rechnet also mit einer Wertsteigerung und sichert sich gegen höhere Preise ab. Bei der Investition in Tulpen verkaufte der Handwerker die Tulpenzwiebeln zu einem höheren Preis.

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Optionen damals und heute

Im Gegensatz zu damals besteht heute beim Erwerb von Optionen keine Verpflichtung mehr, das Wertpapier anzunehmen. Sie haben das Recht zur Abnahme des Gegenstandes der Option, doch müssen Sie ihn nicht abnehmen. Es kann jedoch sinnvoll sein, das Wertpapier anzunehmen. Das ist beispielsweise bei Aktien der Fall, auf die eine Dividende gezahlt wird. Würden Sie die Aktien am Ende der Laufzeit nicht annehmen, würde Ihnen die Dividende entgehen. Bei deutschen Aktien erfolgt die Dividendenzahlung einmal jährlich, während sie bei US-amerikanischen Aktien quartalsweise erfolgt.

Der Optionshandel kam in den Niederlanden irgendwann ins Stocken. Die Nachfrage nach Tulpenzwiebeln ließ irgendwann nach. Im Jahr 1637 glaubten die Käufer nicht mehr daran, dass die Tulpenzwiebeln im Wert steigen könnten und sie Gewinne erzielen könnten. Die Verpflichtung zur Abnahme der Tulpenzwiebeln wirkte sich nachteilig aus. Da die Käufer die Ware zum vereinbarten Preis abnehmen mussten, bezahlten sie die Tulpenzwiebeln irgendwann zu teuer. Während sie damit rechneten, dass die Preise für die Tulpenzwiebeln von 1.000 auf 1.500 Gulden stiegen, mussten sie mit einem Preisverfall kämpfen. Statt zu steigen, fielen die Preise beispielsweise von 1.000 Gulden auf 100 Gulden. Die Käufer mussten jedoch den höheren Preis zahlen, da er ursprünglich so vereinbart war.

In den Niederlandern war ein Großteil der Bevölkerung mit dem Handel von Tulpen beschäftigt. Der Tulpenhandel wurde als Tulpenmanie oder Tulpenwahn bezeichnet und galtz als erste Spekulationsblase der Weltwirtschaft.

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Optionen in der heutigen Zeit – die Merkmale

Optionen sind heute durch einige wichtige Merkmale gekennzeichnet:

  • Handel auf verschiedene Basiswerte möglich
  • Optionen haben eine vereinbarte Laufzeit
  • Optionen werden zu einem fest vereinbarten Preis gehandelt
  • Optionen verpflichten heute nicht mehr zur Ausübung

Möchten Sie mit Optionen handeln, haben Sie die Möglichkeit, Optionen im amerikanischen und im europäischen Stil zu handeln. Es spielt dabei keine Rolle, bei welchem Broker Sie handeln und in welche Basiswerte Sie investieren. Beim Handel im amerikanischen Stil können Sie die Option während der gesamten Laufzeit ausüben, während Sie Optionen im europäischen Stil nur am Stichtag, zum Ende der Laufzeit, ausführen können.

Der Basiswert ist bei den Optionen zumeist gebündelt. Sie können nicht entscheiden, wie viele Facebook-Aktien Sie beispielsweise erwerben möchten. Eine Option besteht beispielsweise auf 100 Facebook-Aktien. Sie können bereits mit einer geringen Investition handeln. Wollten Sie 100 Facebook-Aktien kaufen, müssten Sie deutlich mehr investieren als beim Kauf einer Option auf 100 Facebook-Aktien. Am Ende der Laufzeit entscheiden Sie, ob Sie die Aktien erwerben oder ob Sie die Option verkaufen.

Beim Handel mit Optionen können Sie Gewinne erzielen, doch gehen Sie auch das Risiko eines Totalverlustes ein.

Tipp:

Investieren Sie nur einen Betrag in Optionen, den Sie im Verlustfall verschmerzen können. Wählen Sie den Broker sorgfältig aus. Sie können Optionen bei einem CFD-Broker oder einem Futures-Broker handeln.

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Unterschiede zwischen Optionen und Optionsscheinen

Optionen sind nicht mit Optionsscheinen zu verwechseln. Es handelt sich bei Optionen um an einer Terminbörse gehandelte Papiere, die zum Erwerb eines Wertpapiers berechtigen. Optionen sind im Gegensatz zu den Optionsscheinen keine verbrieften Wertpapiere. Für unterschiedliche Laufzeiten und Bezugpreise finden Sie immer nur eine Option, während Sie bei den Optionsscheinen für einen Bezugszeitraum und einen Basispreis zahlreiche Optionsscheine finden. Eine Option bezieht sich, wenn sie auf Aktien erworben wird, immer auf eine Aktie. Bei Optionsscheinen liegt das Bezugsverhältnis oft bei 1:10. Möchten Sie eine Aktie erwerben, müssten Sie dafür zehn Optionsscheine erwerben. Optionen sind meistens zu Kontrakten zusammengefasst. Ein Kontrakt enthält häufig 100 Optionen.

Optionen sind durch eine hohe Volatilität gekennzeichnet. Sie können gute Gewinne erzielen, doch sind Totalverluste nicht auszuschließen. Daran hat sich bei der Entwicklung der Option bis heute nichts geändert.

Optionen haben Vor- und Nachteile. Ein Vorteil liegt darin, dass Sie nicht zur Ausführung verpflichtet sind. Ein Nachteil ist die Volatilität. Möchten Sie in den Erwerb von Optionen investieren, benötigen Sie die Bereitschaft zum Risiko. Als Besitzer einer Option können Sie die Option verkaufen und auf einen höheren Preis spekulieren.

Von einer Long-Option ist die Rede, wenn Sie eine Option auf einen steigenden Kurs erwerben, während Sie dann, wenn Sie auf einen fallenden Kurs setzen, eine Short-Option erwerben. Die Auswahl an Basiswerten ist riesig. Die Basiswerte, die einer Option zugrunde liegen, werden als Underlying bezeichnet.

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Preisbildung bei Optionen

Auf die Preisbildung von Optionen wirken sich verschiedene Faktoren aus. Die Volatilität spielt eine wichtige Rolle. Umso volatiler eine Option ist, desto höher ist der Preis. Weitere Auswirkungen auf die Preisbildung haben der zugrunde liegende Basiswert und die Restlaufzeit. Für die Bewertung der Preise der Optionen werden häufig griechische Buchstaben herangezogen. Die Berechnung der Preise für die Optionen ist ein komplizierter mathematischer Prozesss. Der griechische Buchstabe Delta gibt die Preisänderung eines Basiswertes um eine Einheit an. Omega drückt die Elastizität einer Option aus und bezeichnet die prozentuale Veränderung einer Option. Vega gewährt Auskunft über das Verhältnis der Option zur Volatilität des Basiswertes. Theta gibt die Veränderung des Wertes einer Option an, wenn sich die Restlaufzeit um einen Tag verkürzt. Ändert sich der risikofreie kurzfristige Zinssatz am Markt um ein Prozent, wird das durch den Wert Rho ausgedrückt.

Schließlich können Sie bei den Optionen auch noch einen Hebel festlegen, mit dem Sie große Mengen an Kapital bewegen können. Dieser Hebel kann zu einem Gewinn führen, der deutlich höher als Ihr Einsatz ist. Im umgekehrten Fall können Sie aufgrund des Hebels auch einen hohen Verlust erleiden. Sie können deutlich mehr verlieren als nur Ihren Einsatz. Sie verlieren dann auch noch Geld, das sich auf Ihrem Handelskonto befindet.

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Die Wahl des richtigen Brokers

Um mit Optionen zu handeln, benötigen Sie den richtigen Broker. Der Broker-Vergleich im Internet hilft Ihnen bei der Wahl des Brokers. Der Broker muss seriös sein. Einen seriösen Broker erkennen Sie an der Regulierung einer staatlichen Finanzaufsichtsbehörde wie der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Zustätzlich sollten Sie darauf achten, dass ein kostenloses Demokonto angeboten wird. Dieses Demokonto steht abhängig vom Broker über unbegrenzte Zeit oder nur über begrenzte Zeit zur Verfügung. Wird das kostenlose Demokonto dauerhaft angeboten, können Sie auch als erfahrener Trader noch an Ihrer Strategie feilen. Mit dem Demokonto bekommen Sie einen Betrag an virtueller Währung, der je nach Broker unterschiedlich hoch ist. Sie handeln mit dem Demokonto in einer echten Handelsumgebung und können alle Werkzeuge zum Handeln nutzen, die Ihnen beim Broker zur Verfügung stehen. Sie können Charts abrufen, die über die Kursentwicklung des Basiswertes informieren. Sie sollten erst dann mit echtem Geld handeln, wenn Sie den Handel mit dem Demokonto oft genug probiert haben.

Weiterhin kommt es auf die Mindesteinzahlung auf das Handelskonto und auf die angebotenen Zahlungsmethoden an, mit denen Sie Ihr Handelskonto auffüllen können. Sie sollten auch auf die zu handelnden Basiswerte achten. Die Auswahl an Basiswerten sollte möglichst umfangreich sein. Neben Aktien sollten Indizes, Währungen, Futures für Rohstoffe und weitere Basiswerte verfügbar sein. Um Ihre Position abzusichern, sollten Sie verschiedene Zusatzoptionen ausführen können, beispielsweise Stop-Loss oder einen garantierten Stop.

Ein Blick auf die Homepage des Brokers Plus500

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Fazit: Handel mit Optionen – eine lange Geschichte

Die Entwicklung der Option geht auf den Anfang des 17. Jahrhunderts zurück, als in den Niederlanden mit Tulpenzwiebeln gehandelt wurde. Handwerker spekulierten auf einen steigenden Preis der Tulpenzwiebeln und investierten ihr oft schwer verdientes Geld in Tulpenzwiebeln, die sich noch in der Erde befanden. Es handelte sich um die erste Spekulationsblase in der Geschichte. Diese Spekulationsblase musste irgendwann platzen. Im Gegensatz zu heute war der Käufer damals zur Abnahme des Basiswertes für eine Option verpflichtet, unabhängig davon, wie sich der Preis entwickelte. Nicht selten zahlte der Käufer einen deutlich höheren Preis und erlitt einen Verlust. Heute können Sie Optionen kaufen, ohne eine Verpflichtung zur Abnahme des Basiswertes einzugehen. Bei Aktien mit einer Dividendenzahlung sollten Sie sich für die Abnahme der Option entscheiden. Der Wert einer Option wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Der Basiswert, die Restlaufzeit und die Volatilität des Basiswertes wirken sich auf den Preis der Option aus. Die Option ist durch eine Laufzeit und einen festen Preis gekennzeichnet. Sie können beim Kauf von Optionen einen Hebel festlegen, mit dem Sie große Mengen an Kapital bewegen können. Der Hebel ermöglicht hohe Gewinne, doch besteht auch das Risiko hoher Verluste. Optionen können Sie nicht nur kaufen, sondern auch verkaufen.