Zu hohe Bankgebühren: Was Verbraucher tun können

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 09.09.2021


Noch vor wenigen Jahren überboten sich Finanzdienstleister mit günstigen Angeboten im Wettbewerb um Neu- und Bestandskunden. Kostenfrei mit Zusatzleistungen hieß die Devise. Damals trafen viele Verbraucher eine Entscheidung zugunsten der über lange Zeit beliebtesten großen Direktbanken und freuten sich über Gratis-Visacard und sonstige Schnäppchen. Damit ist seit langem Schluss – seit nämlich die EZB von den Geldhäusern hohe „Parkgebühren“ für das Verwahren von Kapital fordert und auch die Kreditgeschäfte dank niedriger Zinsen nicht mehr gut laufen. Die Folge ist eine schleichende Erhöhung der Bankgebühren.

  • Wirtschaftserholung weltweit spürbar
  • Verbraucher können aufgeschobene Konsumwünsche erfüllen
  • Inflationsrate auf dem anvisierten EZB-Wert
  • Geldpolitik bleibt locker
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Bankgebühren kehren zurück

Um mögliche Kosten und Gebühren mussten sich Verbraucher lange Zeit nun wirklich keine Gedanken machen – im Gegenteil, man konnte zuversichtlich sein, für einen Kontowechsel belohnt zu werden. Girokonto und Depot grundsätzlich und bedingungslos kostenlos, keine Transaktionsgebühren, obendrauf Extras satt. Das hat sich längst geändert. Die Hauptursache liegt in den niedrigen Zinsen, denn die sorgen dafür, dass Banken ihr wichtigstes Standbein wegbricht: Finanzierungslösungen lohnen sich nicht mehr. Irgendwo muss aber Gewinn gemacht werden. Und da der erhoffte Zuwachs bei den Geschäftskunden sich nicht so schnell realisieren lässt, müssen zunächst ganz normale Verbraucher zahlen. Die höheren Gebühren werden oft in einer Form erhoben, die viele Kunden zunächst gar nicht bemerken.

Schaut man jedoch genauer hin, gibt es in fast der Hälfte der Fälle nun Gebühren für das Girokonto, bisweilen auch bereits Gebührenerhöhungen. Ein Modell, das gern genutzt wird, ist der monatliche Mindesteingang. Geht der Mindestbetrag einmal nicht auf dem Konto ein, zieht die Bank eine Kontoführungsgebühr ein – und die kann happig sein. Die früher beliebteste deutsche Direktbank ING langt gleich mit fast fünf Euro im Monat hin, wenn der Kunde einmal weniger als 700 Euro monatliche Eingänge verzeichnet. Und damit ist die Bank nicht allein. Immerhin hat die ING ihre Kunden zuvor in einem Anschreiben über die bevorstehende Neuordnung aufgeklärt. Andere Banken gehen statt dessen den Weg über das „stillschweigende Einverständnis“.

Zu hohe Bankgebühren

BGH-Urteil: Zustimmung der Kunden ist erforderlich

Wenn es nach dem neuesten Urteil des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe geht, hat diese Praxis nun ein Ende. Werden Gebühren erhöht, müssen Banken nun die ausdrückliche Zustimmung der Kunden einholen – und damit auch in Kauf nehmen, dass diese ihren Finanzdienstleister wechseln. Der Bundesgerichtshof sieht in der einfach vorausgesetzten Zustimmung eine Benachteiligung des Kunden. In der Tat bemerken viele Kunden in solchen Fällen die Erhöhung gar nicht – man geht von bis zu 20 Prozent der Nutzer aus, die die Zuschläge schlichtweg nicht mitbekommen haben. Die sollen nun zuviel gezahlte Gebühren auch zurückerhalten können. Ansprüche dürfen die Nutzer, nach Angaben der Stiftung Warentest, rückwirkend bis zum 1. Januar 2018 stellen. Der Ausgangspunkt des Verfahrens war eine Praxis der Postbank, doch es ergeben sich aus dem Präzedenzfall nun Anwendungsmöglichkeiten bei anderen Geldhäusern. Verbraucherschützer wünschen sich von den Banken nun ein proaktives Vorgehen – in Form einer unverzüglichen Rückerstattung von Gebühren, die zu Unrecht eingezogen wurden. Darauf legen auch die Kunden wert – sofern sie schon Bescheid wissen. Rund ein Drittel der Betroffenen weiß jedoch noch nichts von dem bahnbrechenden Urteil.

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Wechselwillige Verbraucher finden kaum Alternativen

Dabei ist die Unzufriedenheit inzwischen groß, Tendenz steigend. Etwa zwanzig Prozent der Verbraucher wissen nicht, ob sie von Gebührenerhöhungen betroffen sind, doch über dreißig Prozent der Kunden würden wechseln, wenn sie pro Jahr mehr als 20 Euro zusätzlich zahlen müssten. Wäre der Betrag höher, stiege auch die Zahl der Wechselwilligen um nochmals 26 Prozent. Das Problem ist lediglich – wohin wechseln?

Gebühren in der einen oder anderen Form fallen bei den meisten Banken inzwischen an. Und das seit langem geforderte staatliche Girokonto-Vergleichsportal, das ursprünglich von der BaFin kontrolliert und verwaltet werden sollte, ist noch immer nicht realisiert – obwohl sogar die europäische Marktaufsicht ESMA dies angemahnt hatte. In anderen Mitgliedsstaaten der EU sind derartige Vergleiche längst Realität. Verbraucher in Deutschland können sich bislang nur über ein entsprechendes Angebot der Stiftung Warentest informieren.

hohe Bankgebühren

Geldgeschäfte werden kostspieliger für private Anleger

Das Urteil aus Karlsruhe wirft ein Licht darauf, auf welche Weise Finanzdienstleister Anlegern in die Tasche greifen – oft, ohne dass sich die Kunden dessen bewusst sind. Ohnehin sind viele früher gängige Wege zur Vermögensbildung längst versperrt. Wer sein Kapital auf einem Tages- oder Festgeldkonto belässt, nimmt hin, dass das Kapital durch die derzeit wieder steigende Inflation seine Kaufkraft einbüßt. Weder der Staat noch die EZB wirken dieser schleichenden Enteignung entgegen. So wirkt sich die EZB-Politik besonders auf die Geringverdienenden aus. Daher suchen viele Anleger Alternativen, etwa über ein Aktienportfolio.

Mit einer hinreichenden Streuung der Investition und der Auswahl solider Werte mit guten Renditeprognosen kann ein Aktienbündel das Sparkonto ersetzen. Das gilt besonders, wenn man zu sogenannten Dividenden-Perlen greift, bei denen die Aktionäre überdies von jährlichen Gewinnausschüttungen der Unternehmen profitieren. Kleinanleger können in der Regel nicht die dafür notwendigen Beträge aufbringen, haben aber Alternativen in den kostengünstigen ETF. Die börsengehandelten Indexfonds werden algorithmisch verwaltet und bringen eine Streuung der Anlage gleich mit. ETFs bieten sich auch für Sparpläne an, so dass der Vermögensaufbau auch mit vergleichsweise begrenzten monatlichen Beträgen möglich ist.

Dynamischer geht es zu beim Handel mit CFDs. Differenzkontrakte werden außerbörslich gehandelt, und das nur über einige Stunden, bei manchen Strategien sogar nur für Minuten oder Sekunden – daher die Bezeichnung Daytrading. Die Basiswerte, auf die sich die Kontrakte beziehen, werden nicht gekauft und können nach eigenen Vorlieben aus allen Anlageklassen gewählt werden.

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Grundlagenwissen erwerben für das CFD-Trading

CFDs sind vielseitig, erlauben dank der großen Auswahl der Basiswerte zahlreiche Strategien und können für die Spekulation auf steigende und fallende Kurse genutzt werden. Hinzu kommt, dass die Kontrakte zu den Hebelprodukten gehören – gemeint ist damit, dass Trader eine Kreditlinie ihres CFD-Broker nutzen, um das Eigenkapital einer Order zu erhöhen. Die Hebel sind für private Trader limitiert, können aber dennoch einen Faktor von bis zu 1:30 erreichen. Auch die Renditen steigen in demselben Umfang, jedenfalls dann, wenn ein Trade erfolgreich ist.

Da der Hebel aber auch bei Misserfolgen greift, ist die außerbörsliche Kursspekulation mit CFDs lohnend, aber nicht frei von Risiken. Darauf weisen auch Forex- und CFD-Broker ihre Kunden hin, wenn ein Handelskonto eingerichtet wird. Um graduell profitabel handeln zu lernen, genügt es jedoch nicht, die Risikohinweise zur Kenntnis zu nehmen. Deshalb finden sich bei den besten Brokern Schulungsangebote.

Sind die Materialien von guter Qualität, können auch Einsteiger auf dieser Grundlage das für das Trading essentielle Wissen erwerben. Oft werden die Bildungsressourcen in verschiedenen Formaten aufbereitet, gestuft nach Vorkenntnissen, und führen in die Handhabung der Software, die Abläufe beim Trading, aber auch die Chartanalyse und das Risikomanagement ein. Zu theoretischen Kursen und sonstigen Inhalten kommt meist ein kostenloses Demokonto. Die Demo, kapitalisiert mit „Spielgeld“, ist eine echte Handelsumgebung, in der Neulinge ohne Risiko von Verlusten das Erlernte umsetzen und erste Handelserfahrungen machen können.

Zu hohe Bankgebühren

Einstieg ins CFD-Trading mit dem Testsieger XTB

Ganz gleich, ob die Entscheidung für ein Aktienportfolio oder für das Daytrading fällt, private Anleger handeln über einen dafür lizenzierten Partner. Beim Börsenhandel kann dies die eigene Bank sein, aber auch ein Aktienbroker. CFDs hingegen handelt man über das außerbörsliche Netzwerk eines Forex- und CFD-Brokers. Das Handelskonto ist meist innerhalb weniger Minuten eröffnet und erste Trades können getätigt werden. Doch nicht bei jedem Broker gibt es vergleichbare Services, und besonders Neulinge erkennen meist nicht auf Anhieb den für ihre Zwecke am besten geeigneten Anbieter. Der Brokervergleich sorgt anhand vergleichbarer Testkriterien und anspruchsvoller Bewertungen für Überblick über die ständig wachsende Zahl der Broker – und meist liegt XTB dabei ganz vorn.

Unser Testsieger XTB ist seit Jahren, laut unseren XTB Erfahrungen, mit verschiedenen internationalen Niederlassungen und seriösen Regulierungen im Geschäft. Der Forex- und CFD-Broker punktet unter anderem dadurch, dass Anleger hier auch auf echte Aktien und ETF zugreifen können, und das zu überaus transparenten Konditionen und mit hochwertiger Handelssoftware.

Verschiedene Kontotypen wenden sich an unterschiedliche Bedürfnisse der Kunden, die Zahlungsmethoden sind kulant, und bei Fragen oder technischen Problemen erweist sich der deutsche Support als kompetenter Ansprechpartner. Einsteiger profitieren von den umfangreichen Bildungsressourcen und dem XTB CFD Demokonto  – die Summe der Vorzüge führt dazu, dass der Broker seit Jahren von der Fachpresse immer wieder für Produkte und Services ausgezeichnet wird.

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