Börsencrash 2024: Was wir von historischen Finanzcrashs lernen können

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 13.08.2020


Aufgrund der covid19 Pandemie kam es auch an den weltweiten Aktienmärkten zu Verwerfungen. An einigen Tagen konnte man auch durchaus von einem Börsencrash sprechen. Die spannende Frage lautet dabei, was wir von historischen Finanzcrashs lernen können. So werden wir im Rahmen dieses Artikels aufzeigen, wie man in der aktuellen Situation am besten agieren sollte.

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Dabei wird sich zeigen, dass sich in den Krisen bestimmte Dinge immer wieder wiederholen. Außerdem werden wir darauf eingehen, wie man sich als Anleger in der aktuellen Krise am besten verhalten sollte.

  • Was versteht man unter einem Crash?
  • Ist der aktuelle Corona Crash schlimmer als die Große Depression von 1929?
  • Welche Rolle spielen heutzutage die Notenbaken, um die Folgen von Finanzmarktcrashs abzumildern?
  • Welche Lehren kann man aus den Crashs der Vergangenheit ziehen?

Börsencrash 2024

Was versteht man unter einem Börsencrash?

Als erstes ist es sinnvoll zu klären, was man überhaupt unter einem Börsenkrach (Englisch „Crash“) versteht.

So ist es an den Finanzmärkten ganz normal, dass die Kurse nicht permanent ansteigen. Vielmehr kann man in der Regel Trends beobachten. Jeder Trend besteht dabei immer aus einer Bewegung und einer nachfolgenden Korrektur.

Was unterscheidet daher eine normale Korrektur von einem Crash? So spricht man in der Regel dann von einem Finanzcrash, wenn sehr starke Kursverluste auftreten. So ist es zum Beispiel beim DAX ganz normal, dass dieser während einer Korrektur um ein paar hundert Punkte fallen kann.

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Der zeitliche Rahmen ist entscheidend

Wenn der deutsche Leitindex dagegen 1.000 oder 2.000 Punkte abgibt, so kann man durchaus von einem Crash sprechen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der zeitliche Rahmen:

So liegt kein Crash vor, wenn der DAX die gerade angesprochenen 1.000 oder 2.000 Punkte innerhalb eines oder eines halben Jahres verliert. Dauert das Ganze jedoch nur wenige Tage oder Wochen, so spricht vieles für einen Crash.

Während eines solchen Crashs herrscht meistens eine große Panik an den Märkten. Häufig wird auch in den Medien über nichts Anderes mehr als über die fallenden Börsenkurse berichtet. Dies führt dazu, dass immer mehr Händler und Anleger ihre Aktien verkaufen. Dies verstärkt dann den Verkaufsdruck noch weiter und die Kurse fallen dadurch noch schneller ins Bodenlose.

Finanzcrash 2024

Wann tritt ein Börsencrash auf?

Wann ein Finanzcrash auftritt, lässt sich nur schwer vorhersagen. Allerdings konnte man in der Vergangenheit bereits des Öfteren beobachten, dass Spekulationsblasen häufig mit einem Crash enden.

Ein gutes Beispiel ist das Platzen der Tulpenblase in den Niederladen. Man mag es kaum glauben, aber dieser Crash ereignete sich bereits im Jahr 1637. So herrschte während dieser Zeit ein „Run“ auf Tulpenzwiebeln. Es handelte sich dabei um ein knappes Gut und durch das steigende Interesse der Anleger verteuerten sich die Tulpenzwiebeln immer weiter.

Das Ganze nahm absurde Dimensionen an und insgesamt war das Verhalten der Anleger nicht mehr rational zu erklären. Vor allem auch Privatanleger fingen an, ihr Vermögen in die teuren Zwiebeln zu investieren. Irgendwann kommt dann allerdings immer der Punkt, an dem sich für die hohen Preise keine Käufer mehr finden. Genau an diesem Punkt platzt dann auch eine Blase. Wie gesagt, konnte man dies zum ersten Mal bei den Tulpenzwiebeln beobachten.

Jedoch war dies bei weitem nicht die letzte Börsenblase. Dies werden wir im Folgenden anhand von einigen Beispielen veranschaulichen.

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Börsencrash 1929: Beginn einer weltweiten Wirtschaftskrise

Wenn man über Finanzmarktcrashs redet, so landet man in der Regel zwangsläufig im Jahr 1929. Denn am 24. Oktober 1929 kam es an den US-amerikanischen Börsen zu massiven Kursverlusten. Die Kurse sind dabei derart massiv gefallen, dass der Tag als schwarzer Donnerstag in die Geschichte eingegangen ist.

Bereits in den Wochen davor kam es zu herben Kursverlusten an den Märkten. Am 24. Oktober brach dann allerdings Panik unter den Händlern aus. Die Kurse fielen dabei so stark, dass viele Anleger am Tagesende sehr viel Geld verloren hatten und teilweise sogar hoch verschuldet waren.

Auch in den darauffolgenden Tagen ging die Talfahrt an den Börsen weiter. Die Panik nahm dabei immer weiter zu und immer mehr Anleger wollten ihre Aktien verkaufen. Dies führte schließlich am 29. Oktober (Schwarzer Dienstag) dazu, dass die Kurse ins Bodenlose fielen, da sich kaum noch Käufer für die Aktien fanden. Die Kursverluste waren dabei so stark, dass hierdurch die Große Depression in den USA ausgelöst wurde. Kurz darauf führte dies auch zu einer weltweiten Wirtschaftskrise.

Börsencrash 2024

Der größte Verlust der Börsengeschichte

Der Tiefpunkt der Krise wurde dabei erst zwei Jahre später, nämlich 1932, erreicht. Insgesamt ist der amerikanische Dow Jones Index von 1929 bis 1932 um rund 340 Punkte gefallen. Dies klingt zunächst nach nicht sehr viel, allerdings notierte der Index zur damaligen Zeit viel niedriger als heute: So lag das Hoch 1929 bei rund 380 Punkten. Am Tiefpunkt im Jahr 1932 notierte der Dow Jones Index dagegen bei nur noch rund 40 Punkten.

Zum Vergleich: Im Frühjahr 2020 stand der Dow Jones bei knapp 30.000 Punkten. Im Zuge der Corona Krise ist der Index dann binnen kurzer Zeit um fast 12.000 Punkte auf rund 18.000 Punkte gefallen.

Allerdings ist dieser Kursrutsch, verglichen mit der Situation von 1929, immer noch gering: Denn wäre der Dow Jones Index so stark gefallen wie in der Großen Depression, so wäre er nur noch rund 3.000 Punkte wert gewesen. Daher handelt es sich beim Börsencrash 1929 nach wie vor um den schlimmsten Crash – gemessen an den prozentualen Verlusten.

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Börsencrash 1987: Der Schwarze Montag

Es dauerte über ein halbes Jahrhundert, bis es an den Finanzmärkten zum nächsten Crash kam. Um genau zu sein, geschah dies am 19. Oktober 1987, dem sogenannten Schwarzen Montag. Der Dow Jones Index viel an diesem Tag um über 22 %. Bis heute stellt dies den höchsten Tagesverlust des amerikanischen Leitindex dar. Der Grund für den Crash wird zum Beispiel darin gesehen, dass es der damaligen US Regierung nicht gelang, das Handelsbilanzdefizit und die Inflation in den Griff zu bekommen.

Außerdem hatte sich der Dow Jones seit 1985 verdoppelt, eine Korrektur war daher mehr als überfällig. Allerdings hatte kaum jemand mit einem so großen Crash gerechnet. Nach dem Crash konnten sich die Märkte jedoch sehr stark erholen.

Börsencrash

Finanzmarktcrash 2000: Das Platzen der Internet Blase

Ein weiterer Crash fand an den Finanzmärkten im Jahr 2000 statt. So herrschte ab der Mitte der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts eine Euphorie, was das Internet, Medien und generell Technologieunternehmen anbelangte.

So begann sich das Internet immer weiter durchzusetzen und auch Mobiltelefone sowie Handel Computer fanden zunehmend eine weitere Verbreitung. All das regte die Fantasie der Anleger sehr stark an. So gingen zu dieser Zeit sehr viele Menschen davon aus, dass die technologische Entwicklung nunmehr rasant voranschreiten würde. Daher ist es auch nicht erstaunlich, dass immer neue Unternehmen gegründet wurden (sogenannte Startups). Wichtig war dabei vor allem, dass die Firma – irgendwie – mit dem Internet zu tun hatte.

Die Aktienkurse dieser Unternehmen schossen dabei immer weiter in die Höhe. Auch mehr und mehr Privatanleger wollten vom Boom der Technologieunternehmen profitieren. Speziell ab Mitte 1999 kann es daher bei vielen Firmen zu sehr großen Kurssteigerungen. Dies führte dazu, dass die Spekulationsblase immer größer wurde.

Endgültig gekracht hat es allerdings erst im darauffolgenden Jahr, nämlich im März 2000: Da immer klarer wurde, dass die Unternehmen die hohen Gewinnerwartungen niemals würden erfüllen konnten, verkauften die Anleger zunehmend ihre Aktien. Dies beschleunigte sich und führte im Endeffekt zum Platzen der Internetblase.

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US Notenbank versucht die Folgen des Crashs abzumildern

Um die Folgen des Crashs abzumildern, wurde vor allem in den USA die Notenbank Fed aktiv: So versuchte sie durch eine niedrige Zinspolitik, die Märkte und die Wirtschaft zu stimulieren. Im Endeffekt hat dies auch sehr gut funktioniert. Einige Jahre später kam es sogar zu einer erneuten Blasenbildung.

Börsencrash 2008: Die weltweite Finanzkrise

Die nächste Krise ließ nicht lange auf sich warten. Dieses Mal gingen die Turbolenzen allerdings nicht von den Aktienmärkten aus. Vielmehr hatten sich die Banken weltweit mit Immobilien verspekuliert.

So war es in den 2000er Jahren in den USA sehr einfach, sich eine Immobilie finanzieren zu lassen. Dies führte dazu, dass sich viele Menschen ein Haus oder eine Wohnung kauften, die sich das eigentlich überhaupt nicht leisten konnten. Zu allem Überfluss forderten viele Banken auch kaum Sicherheiten. Es war dabei von vornherein klar, dass viele dieser Kredite niemals zurückgezahlt werden würden.

covid19 Pandemie Börse

Daher versuchten die amerikanischen Banken, die faulen Kredite los zu werden. Dabei wurden sie sehr kreativ und verpackten die Kredite beispielsweise in sehr komplizierte Finanzinstrumente. Diese Produkte wurden wiederum von anderen Banken auf der ganzen Welt aufgekauft – sehr vielen war dabei überhaupt nicht klar, mit was für Finanzinstrumenten sie es zu tun hatten. Jedenfalls entwickelte sich die amerikanische Immobilienblase dadurch zu einem Problem für die ganze Welt.

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Platzen der Immobilienblase

Geplatzt ist das Ganze dann schließlich im Jahr 2008 mit der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers. Die Börsen waren von diesem Ereignis schockiert: Denn man konnte sich schlicht nicht vorstellen, dass eine derart große Bank zahlungsunfähig werden könnte. Bemerkenswert ist, dass Lehman Brothers nicht vom amerikanischen Staat gerettet wurde.

Jedenfalls kam es beim Börsencrash 2008 zu massiven Kursverlusten an den Märkten: So notiere der Dow Jones Index vor der Krise im Jahr 2007 noch bei über 14.000 Punkten. 2009 hatte sich der Index auf rund 7.000 Punkte halbiert – damit war dann allerdings auch der Tiefpunkt erreicht.

Im Anschluss daran kam es zu einer V-artigen Kurskorrektur und im Jahr 2013 notierte der Index bereits wieder bei seinem bisherigen Allzeithoch (über 14.000 Punkte).

Geholfen haben dabei wiederum vor allem die Maßnahmen der amerikanischen Notenbank: So wurden die Zinsen in den Bereich von 0 % gedrückt, außerdem wurden massiv Anleihen aufgekauft. Dadurch hat sich die Geldmenge sehr stark ausgeweitet – ein Großteil dieses Kapitals ist dabei in die Aktienmärkte geflossen, was weitere Kursanstiege zur Folge hatte.

Börsen Crash

Corona Pandemie führt zu Börsencrash 2020

Im Endeffekt hat das Verhalten der Notenbanken dazu geführt, dass es erneut zu einer Blasenbildung gekommen ist. So sind die Börsen weltweit in den letzten Jahren sehr stark angestiegen. Ein gutes Beispiel hierfür ist wiederum der amerikanische Dow Jones Index: So ist es dem Index zu Beginn des Jahres 2020 fast gelungen, die Marke von 30.000 Punkten zu erreichen. Wenn man bedenkt, dass der Dow Jones während der Finanzkrise im Jahr 2009 nur noch 7.000 Punkte Wert war, ist dies ein sehr beachtlicher Wert.

Wie gesagt, war vor allem die Politik der amerikanischen Notenbank für diese Börsenrallye verantwortlich. So wurde es aufgrund der niedrigen Zinsen für viele Anleger immer schwieriger, ihr Geld gewinnbringend anzulegen. Viel Geld, dass früher beispielsweise in Staatsanleihen investiert wurde, floss daher in den letzten Jahren in die Aktienmärkte.

Ein weiterer Grund für die positive Kursentwicklung der amerikanischen Börsen stellt auch die Wahl Donald Trumps dar: Nach seiner Wahl hatte er die Steuern für Unternehmen sehr stark gesenkt. Dies führte dann dazu, dass diese höhere Gewinne ausweisen konnten. Dies wiederum resultierte in höheren Dividendenzahlungen, was die Aktien noch attraktiver machte.

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Auch ohne das Virus wäre eine größere Korrektur wahrscheinlich gewesen

Insgesamt waren die Kurse der Aktien in den letzten Jahren viel zu stark angestiegen. Vor allem wurden die starken Bewegungen kaum korrigiert. Früher oder später war daher eine größere Korrektur fällig.

Dass es allerdings zu keiner normalen Korrektur, sondern zum Börsencrash 2020 gekommen ist, lag an der weltweiten Corona Virus Pandemie: So wurde in den meisten Ländern der Welt ein Lockdown verhängt. Die Menschen wurden dabei dazu aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Der überwiegende Teil der Arbeit konnte somit, wenn überhaupt, nur noch im Home Office erledigt werden.

Es ist nicht verwunderlich, dass diese Maßnahmen sehr negative Konsequenzen für die Unternehmen und für die Wirtschaft hatten. Wiederum hat die Politik versucht, die Folgen des Crashs abzumildern. Dazu wurden zum einen Hilfsprogramme in Milliarden- und Billionenhöhe geschnürt.

Auch die Notenbanken traten wieder auf den Plan. So wurde die Liquidität ein weiteres Mal massiv ausgedehnt. Wie man aus den vorangegangenen Krisen bereits gelernt hat, fließt ein Großteil dieses Kapitals an die Aktienmärkte.

Was ist ein Börsencrash

Massive Kursverluste während der Corona Krise

Wie bereits erwähnt, notierte der Dow Jones Index vor der Corona Krise bei knapp 30.000 Punkten. Binnen weniger Wochen fiel der Index dann allerdings rasch um knapp 12.000 Punkte auf nur noch rund 18.000 Punkte. Dies stellt in absoluten Zahlen den größten Verlust dar, der jemals gemessen wurde. Wie gezeigt, ist der Einbruch – prozentual gesehen – allerdings immer noch vergleichsweise milde im Vergleich zur Situation beim Börsencrash 1929.

Durch die zahlreichen Hilfsmaßnahmen der Regierung und der Notenbank ist es dem Dow Jones Index mittlerweile schon wieder gelungen, auf rund 24.000 Punkte anzusteigen

Was man von den vorangegangenen Finanzcrashs lernen kann

Die große Frage lautet nunmehr, ob die Corona Krise mit der gerade angesprochenen Kurserholung damit bereits überstanden ist oder ob man als Anleger immer noch eine Situation wie 1929 befürchten muss.

Aufgrund der dynamischen Kursansteige nach dem Fall auf 18.000 Punkte gehen viele Anleger von einer V-förmigen Erholung aus. Wie gezeigt, konnte man eine solche Erholung auch nach der Finanzkrise 2008 beobachten.

Dafür spricht auch, dass die Politik und die Notenbanken heutzutage anders agieren als früher: So war beispielsweise die amerikanische Notenbank während der Großen Depression ab 1929 nicht in der Lage, die Märkte durch Unmengen von Liquidität zu stützen. Spätestens seit der Finanzkrise 2008 ist den Notenbanken auf der ganzen Welt allerdings klar, wie sie durch das „Gelddrucken“ die Märkte oben halten können.

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Die Notenbanken versuchen Alles, um die Aktienkurse hoch zu halten

Dieses Verhalten wird auch ausdrücklich von der Politik gewünscht: Denn auch wenn es der realen Wirtschaft schlecht geht, so wirkt es auf die Bevölkerung sehr beruhigend, wenn an den Börsen alles in Ordnung ist. Dies gilt besonders für die USA; denn dort haben sehr viel mehr Menschen Aktien, als die zum Beispiel in Europa der Fall ist. Niedrige Aktienkurse bedeutet daher für viele Amerikaner automatisch Einkommensverluste. Das weiß auch Donald Trump: Um seine Wiederwahl zu sichern, versucht er Alles, um die Aktienkurse ansteigen zu lassen. Dazu zählt zum Beispiel auch, Druck auf die Notenbank auszuüben, um die Aktienmärkte noch mehr zu stützen.

Eine andere Frage ist, wie gut die reale Wirtschaft die Krise überstehen wird. Denn zum einen wurden die meisten Unternehmen sehr stark durch den Lockdown geschädigt. Zum anderen herrscht nunmehr eine sehr große Verunsicherung in der Bevölkerung.

Helikoptergeld soll den Konsum nach dem Börsencrash wieder ankurbeln

Eine weitere Maßnahme der amerikanischen Regierung ist das sogenannte Helikopter Geld: Um den Konsum anzuregen, erhält jeder Amerikaner rund 1.000 US Dollar. Außerdem zahlt die Regierung ebenfalls eine Art Kurzarbeitergeld. Die Idee dahinter lautet wie folgt: Man möchte erreichten, dass das Geld auf direktem Wege in die Bevölkerung gelangt, damit es auch möglichst schnell ausgegeben wird.

Die Menschen werden allerdings aller Voraussicht nach noch eine ganze Weile vorsichtig und zurückhaltend agieren. Anstelle Geld auszugeben, werden viele lieber versuchen, zu sparen – sofern sie die Möglichkeit dazu haben. Dies ist wiederum negativ für die Unternehmen, welche dadurch weniger Umsätze erzielen können.

Wann kommt der börsencrash

Langfristig ist mit weiter steigenden Märkten zu rechnen

Es ist daher davon auszugehen, dass die Wirtschaft mehrere Jahre benötigen wird, um sich von den Folgen des Crashs von 2020 zu erholen. Diese Erkenntnis wird sich aller Voraussicht nach auch an den Börsen durchsetzen. Daher sollte man als Anleger im Moment vorsichtig agieren und mit Kursrücksetzern rechnen.

Längerfristig wird allerdings gerade die hohe Liquidität dazu führen, dass die Märkte weiter ansteigen werden. Denn eine Lehre aus der Vergangenheit lautet, dass jede Krise überwunden wird. Für die aktuelle Krise helfen vor allem die Hilfspakete der Regierungen und die Politik der Notenbaken. Denn durch die niedrigen Zinsen gibt es heutzutage fast keine Alternativen mehr zu Aktien.

Da die Anleger daher quasi dazu gezwungen sind, ihr Kapital in Aktien zu investieren, wird dies zwangsläufig höhere Kurse an den Börsen verursachen.

Eine Lehre aus der Vergangenheit lautet allerdings auch, dass man sehr vorsichtig werden sollte, wenn die Märkte zu stark gestiegen sind. Vor allem, wenn es zu einer Blasenbildung kommt, kann sich ein neuer Crash anbahnen. Häufig kann eine solche Euphorie Phase jedoch länger dauern, als man es sich vorstellen kann.

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Warnsignale vor einem Börsencrash beachten

Meistens häufen sich vor einem Crash an den Finanzmärkten die Warnsignale, welche man als Anleger beachten sollte. So ist es zum Beispiel bei einer Blase typisch, dass negative Nachrichten so gut wie keinen Einfluss mehr auf die Kurse haben. Vielmehr wird versucht, alles positiv darzustellen.

Typisch ist auch, dass in einer Euphorie Phase in den normalen Medien verstärkt über die Chancen an den Aktienmärkten berichtet wird. Auf diese Weise finden auch mehr und mehr Privatanleger den Weg an die Börse. Schlauer ist es hingegen, in solchen Phasen zurückhaltend zu agieren. Vielmehr ist es ratsam, die nächste größere Korrektur abzuwarten, um sodann wieder zu günstigeren Preisen in die Märkte einzusteigen.

In Krisenzeiten lieber kurzfristig investieren

Wie gesagt, ist auf lange Sicht mit steigenden Kursen an den Aktienmärkten zu rechnen. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass es in Krisenzeiten häufig besser ist, nur kurzfristig zu investieren. Denn beim Trading kann man sowohl Geld verdienen, wenn die Börse steigt, als auch wenn sie fällt. Außerdem besteht der Vorteil darin, dass man sehr schnell auf die sich ändernden Märkte reagieren kann.

Um einen guten Broker für das Trading zu finden, kann man unseren großen Broker Vergleich nutzen.

Corona Krise Börsencrash

Bei den meisten Brokern hat man heutzutage auch die Möglichkeit, das Trading auf einem kostenlosen Demokonto kennenzulernen. Die Kontoeröffnung dauert dabei unserer Erfahrung nach nur wenige Minuten. Normalerweise erhält man bereits auf dem Demokonto echte Kurse zur Verfügung gestellt. Allerdings handelt man nicht mit echtem Kapital, sondern mit einem virtuellen Guthaben. Häufig beträgt dieses unserer Erfahrung nach zwischen 10.000 und 100.000 Euro.

Das Demokonto ist sehr gut geeignet, um die verschiedenen Handelsplattformen der Broker auszuprobieren. Außerdem kann man den Handel dank des virtuellen Guthabens ohne Risiko trainieren.

Das Trading ist gerade in Krisenzeiten sehr profitabel. Denn aktuell zeigen sich die Börsen weltweit sehr volatilen: man kann daher sehr starke Kursbewegungen beobachten. Diese sind ideal, um als Trader Geld zu verdienen.

Fazit: Jeder Crash bietet immer auch eine Chance für den Anleger

Im Rahmen dieses Artikels sind wir sehr ausführlich auf das Thema Börsenkrach bzw. Crash eingegangen. Dabei hat sich gezeigt, dass ein solcher Crash bei weitem kein neues Phänomen ist. Vielmehr gab es bereits im 17. Jahrhundert in den Niederlanden den ersten Crash an den Finanzmärkten.

Der bis dato schlimmste Crash ereignete sich jedoch 1929. Denn dadurch wurde in den USA die große Depression und später sogar eine Weltwirtschaftskrise ausgelöst. Neuere Beispiele für einen Börsenkrach sind der Börsencrash 1987, das Platzen der Internetblase im Jahr 2000 und die Finanzmarktkrise 2008.

Es zeigt sich, dass bisher alle Krisen überwunden wurden. Gerade aufgrund der hohen Liquidität ist davon auszugehen, dass dies auch auf die aktuelle Krise zutrifft.

Kurzfristig sollte man sich als Anleger eher auf das kurzfristige Trading konzentrieren. Wie gesagt, kann man dies ohne Risiko auf einem kostenlosen Demokonto trainieren.

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