Handelsarten von binären Optionen – so bilden Sie sie mit klassischen Optionen nach

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 05.10.2023


Binäre Optionen sind von klassischen Optionen abgeleitet, daher ist es nicht verwunderlich, dass die beiden Optionsarten Gemeinsamkeiten aufweisen. Jedoch gibt es auch deutliche Unterschiede in der Funktionsweise. Wer bislang mit binären Optionen gehandelt hat und sich für die Handelsmöglichkeiten von klassischen Optionen interessiert, wird sich mitunter fragen, ob die verschiedenen Handelsarten von binären Optionen mit Optionen nachgebildet werden können. Auch für den klassischen Optionshandel gibt es zahlreiche Strategien. Ob diese den Handelsarten bei binären Optionen ähneln, beleuchten wir in folgendem Artikel.

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Handelsarten von binären Optionen:

  • Call- und Put-Option
  • Range-Optionen
  • Touch-Optionen
  • 60-Sekunden-Optionen

Binäre Optionen: Handelsarten kurz erklärt

Binäre Optionen gehören zu den exotischen Optionen. Diese Optionsart hat zwei Ausgänge. Wenn die Prognose zutrifft und sich die Position wir erwartet entwickelt, erzielt der Trader einen Gewinn. Wenn die Position ohne Wertendet, verliert der Trader den kompletten Einsatz. Es sei denn, dass zuvor eine Verlustversicherung abgeschlossen wurde. Bereits bei der Eröffnung der Position steht der mögliche Gewinn und ebenso der mögliche Verlust fest.Bei binären Optionen gibt es unterschiedliche Handelsarten, die wir im Folgenden kurz erklären möchten.

Call- und Put-Optionen: Hierbei handelt es sich um die klassische Handelsart von binären Optionen. Es wird dabei auf steigende Kurse (Call-Option) oder fallende Kurse (Put-Option) gesetzt. Call- und Put-Optionen sind mit einer festgelegten Laufzeit versehen.

Range-Optionen: Bei Range-Optionen setzt der Trader auf eine Seitwärtsbewegung des zugrundeliegenden Basiswerts. Der Kurs muss sich innerhalb der Range (Bandbreite) bewegen.

Touch-Optionen:Bei Touch-Optionen ist zwischen One-Touch- und No-Touch-Optionen zu unterscheiden. Wer eine One-Touch-Option handelt, muss nicht nur die richtige Kursrichtung vorhersagen, sondern auch eine bestimmte Preisgrenze. Wird die Preisgrenze, während der Laufzeit einmalig berührt, dann wird ein Gewinn erzielt. Bei einer No-Touch-Option darf die festgelegte Preisgrenze hingegen nicht berührt werden, um einen Gewinn mit der Position erzielen zu können.

60-Sekunden-Optionen: Es handelt sich bei 60-Sekunden-Optionen um sogenannte Turbo-Optionen, zu denen auch die 30-Sekunden-Optionen gehören. Diese zeichnen sich durch eine extrem kurze Laufzeit aus. Der Kurs eines Basiswerts muss sich zum Laufzeitende, also nach 60 Sekunden, so entwickelt haben, wie vom Trader prognostiziert.

Klassische Optionen sind beispielsweise bei Plus500 handelbar

CFD-Optionen sind beispielsweise bei Plus500 handelbar

Unterschiede von binären Optionen und klassischen Optionen

An dieser Stelle möchten wir zunächst auf die Unterschiede von binären Optionen und klassischen Optionen eingehen. Es ist wichtig, die Unterschiede der beiden Optionsarten zu kennen. Nur so können sinnvolle Rückschlüsse darüber getroffen werden, ob die verschiedenen Handelsarten von binären Optionen mit klassischen Optionen nachgebildet werden können. Mit dem Erwerb einer klassischen Option erhält der Käufer das Recht, eine Option auszuüben.Dabei besteht jedoch keine Handelspflicht, sodass der Optionsinhaber diese auch verfallen lassen kann. Wie bei binären Optionen liegt auch bei den klassischen Optionen ein Basiswert zugrunde. Es kann sich dabei um Aktien, Indizes, Währungen oder weitere Basiswerte handeln.

Bei klassischen Optionen ist nicht nur zwischen Call-Option (Kaufoption) und Put-Option (Verkaufsoption)zu unterscheiden, sondern auch zwischen europäischen Optionen und amerikanischen Optionen. Bei einer europäischen Option wird eine Option erworben, die zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu einem festgelegten Preis ausgeübt werden kann. Die Ausübung einer amerikanischen Option kann bereits vor dem Verfallsdatum erfolgen.

Bei klassischen Optionen handelt es sich um Termingeschäfte, die an der Terminbörse weltweit getätigt werden können. Bei binären Optionen handelt es sich in der Regel um OTC-Derivate. Beim klassischen Optionshandel kann der Käufer bis zum Laufzeitende entscheiden, ob die Option tatsächlich ausgeübt wird. Bei binären Optionen wird auf eine Call- oder Put-Option gesetzt, wenn die Prognose stimmt, erhält der Trader einen Gewinn, andernfalls kann es zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen.

Range-Optionen mit klassischen Optionen nachbilden?

Worauf es bei einer Range-Option ankommt, wurde bereits im in einem Absatz zuvor kurz angeschnitten. Nun möchten wir uns damit befassen, ob eine Range-Option mit einer klassischen Option nachgebildet werden kann. Für den klassischen Optionshandel gibt es viele Strategien, die sich mehr oder weniger komplex zeigen. Insgesamt zeigt sich die Funktionsweise von klassischen Optionen durchaus komplexer als die von binären Optionen. Wie Range-Optionen funktionieren, kann relativ schnell nachvollzogen werden.

Der Trader erzielt mit der Position einen Gewinn (auch Verluste können auftreten), wenn sich der Kurs des Basiswerts mit Optionsende innerhalb (oder außerhalb) der zuvor definierten Bandbreite befinden. Achtung, hier können aber auch große Verluste generiert werden!  Die Bandbreite spielt auch bei einigen Strategien für klassische Optionen eine wichtige Rolle.

  • Butterfly: Zu den am häufigsten genutzten Optionsstrategien gehört die Butterfly Strategie. Wer diese Strategie beim Handel mit klassischen Optionen einsetzt, der erwartet, dass der Kurs des Basiswerts am Laufzeitende innerhalb einer bestimmten Bandbreite liegt. Anders als Range-Optionen zeigt sich die Butterfly Strategie für klassische Optionen vielschichtiger. Die Strategie besteht aus verschiedenen Komponenten, die sich aus gekauften und verkauften Optionen darstellen. Es wird auf seitwärtslaufende Märkte spekuliert, wie dies auch bei Range-Optionen der Fall ist. Es zeigt sich durchaus schwierig, auf Seitwärtsbewegungen eines Kurseszu spekulieren. Die Butterfly Strategie ähnelt dem Short-Straddle.
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Covered Call und Range-Handel vergleichbar?

Beim klassischen Optionshandel stellt der Covered Call eine relativ beliebte Strategie dar. Wobei sich eher Profis dieser Strategie bedienen als unerfahrene Trader. Damit ein Covered Call mit einer guten Rendite einhergeht, ist es wichtig, dass der Kurs nur mäßig steigt oder stagniert. Wenn sich der Kurs des zugrundeliegenden Basiswerts innerhalb eines bestimmten Korridors befindet, dann kann der Trader einen Gewinn erzielen. Diese Eigenschaft trifft auch auf den Handel mit Range-Optionen zu. Jedoch ist hierdurch lediglich eine Ähnlichkeit aufzuzeigen. Die Funktionsweise von Covered Call entspricht sonst nicht dem Range-Handel mit binären Optionen.

Bei einem Covered Call handelt es sich um gedeckte Stillhaltergeschäfte mit klassischen Optionen. Bei einem Covered Call befinden sich die Wertpapiere wie Aktien bereits im Depot. Es wird eine Call Option auf bestimmte Wertpapiere verkauft. Man spricht von einer „gedeckten Kaufoption“, da die Wertpapiere bereits vorhanden sind, wenn der Käufer der Option sein Kaufrecht in Anspruch nimmt. Wenn der Käufer die Option verfallen lässt, dann hat der Verkäufer der Option einen Gewinn erzielt. Durch den Verkauf der Option ergibt sich bei dieser Strategie der Gewinn.

Aber auch, wenn sich die Option in einem bestimmten Korridor bewegt, kann der Stillhalter noch einen Gewinn machen. Für die Höhe des Gewinns ist es von Interesse, wie weit die Call-Option aus dem Geldist. Es wird sicherlich schnell ersichtlich, dass die beschriebene Optionen Strategie umfangreicher ist als der Range-Handel. Nichtsdestotrotz spielt auch der Korridor bei klassischen Optionen eine Rolle.

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Kein Vergleich mit Turbo-Optionen

Bei klassischen Optionen handelt es sich um ein komplexes Finanzprodukt, das ein ansprechendes Renditepotenzial vorweist. Die Rendite wächst bis zum Verfallsterminder Option, solange sich der Preis wie prognostiziert entwickelt. Hingegen sind binäre Optionen deutlich einfacher konzipiert. Das Umsetzen einer Strategie für klassische Optionen ist aufwendiger und bedarf gewisser Kenntnisse. Wer sich näher mit dem Handel von klassischen Optionen befassen möchte, kann sich den Einstieg durch die Nutzung eines Demokontos erleichtern. Klassische Optionen können auch im CFD Handel eine Handelsmöglichkeit darstellen. Bei so manchem CFD Broker findet sich ein CFD Demokonto, das kostenlos und unverbindlich genutzt werden kann.

Einige Trader nutzen Turbo-Optionen, um mit binären Optionen innerhalb von Minuten Gewinne zu erzielen. Binäre Optionen mit extrem kurzer Laufzeit haben hohe Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals nach sich ziehen können. Die Laufzeit ist auch beim Handel mit klassischen Optionen ein wichtiger Faktor. Die Laufzeit stellt den Zeitraum dar, in dem ein Aufgeld abgebaut werden kann. Klassische Optionen sind Termingeschäfte, die zum Beispiel an der Terminbörse European Exchange (Eurex)gehandelt werden können. Hier finden sich Laufzeiten von

  • 1 Monat
  • 2 Monate
  • 3 Monate
  • bis 2 Jahre bei liquiden Aktienoptionen

Es ist natürlich nicht möglich, Turbo-Optionen mit Optionen nachzubilden. Wer jedoch amerikanische Optionenhandelt, kann die Option schon vor dem Verfallsdatum ausüben und das an jedem Handelstag. Mit europäischen Optionen ist dies nicht möglich.

Anlagestrategie: Trendfolge auch bei klassischen Optionen

Die Trendfolge gehört nicht nur bei Einsteigern zu den beliebtesten Handelsstrategien bei binären Optionen. Bei der Trendfolgestrategie erfolgt der Einstieg in einen bereits bestehenden Trend. Da bei binären Optionen Call- oder Put-Optionen gehandelt werden können, kann es sich bei einem Trend um einen steigenden oder fallenden Kurs handeln. Die Trendfolge basiert auf dem Gedanken, dass sich Trends fortsetzen.Jedoch endet jeder Trend einmal, worin die Risiken der Strategie liegen. Zudem ist es wichtig einen Trend frühzeitig zu erkennen, um ein möglichst großes Potenzial auszuschöpfen. Auch wenn die Trendfolgestrategie gut für den Handel mit binären Optionen angewendet werden kann, gibt es bei der Anwendung der Strategie auf klassische Optionen mehr zu beachten.

Eine genaue Einschätzung der Kursentwicklung des Basiswerts ist das Ziel von jedem Trader. Dabei ist es ganz gleich, ob mit binären Optionen oder klassischen Optionen gehandelt wird. Doch bei klassischen Optionen ist es nicht nur wichtig die richtige Kursrichtung vorherzusagen. Darüber hinaus ist auch die Höhe der Kursveränderung von Interesse. Um einen zuverlässigen Trend zu identifizieren, bedarf es einer ausführlichen Analyse der Kursentwicklung eines Basiswerts. Es können verschiedene Instrumente genutzt werden, die sich hilfreich erweisen, um die Stärke eines Trends zu messen. Dazu zählen:

  • RSI Indikator
  • Momentum
  • MACD

Kurse unterscheiden sich nicht nur durch die eingeschlagene Richtung, sondern auch durch die Geschwindigkeit der Bewegung. Beides ist für den Handel mit klassischen Optionen relevant. Mit dem Momentum Indikator kann zum Beispiel versucht werden eine Beschleunigung der Kursbewegung festzustellen.

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CFD Broker für Optionen finden

Im Handelsangebot vieler CFD Broker finden sich auch Optionen. Wer von binären Optionen auf klassische Optionen umsteigen möchte, kann mit CFDs auf Optionen eine Alternative finden. Bei CFDs handelt es sich um ein gehebeltes Finanzprodukt, das hochspekulativ ist. Der Hebeleffekt ist sowohl zu den Vorteilen dieses Finanzinstruments als auch zu den Nachteilen zu zählen. Durch den Hebel können Trader mit wenig Kapital größere Summenbewegen. An eine CFD-Position muss somit nicht das ganze Kapital gebunden werden. Dabei kommt es sicherlich auch auf den finanziellen Spielraum des Traders an. Der Hebel wirkt jedoch in beide Richtungen, sodass es auch zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen kann.

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Um den CFD-Handel mit Optionen zu realisieren, benötigt man ein Handelskonto bei einem CFD Broker. Dabei zeigen sich die Konditionen mancher Anbieter überzeugender als die anderer. Ein aussagekräftiger Überblick kann durch einen CFD Broker Vergleich gelingen. Dabei sollte beachtet werden, dass die Konditionen und Leistungen eines Anbieters, zu den eigenen Anforderungen passen sollte. Wer nur niedrige Beträge investieren möchte, sollte auf Kriterien wie Mindesteinlage und Mindesthandelssumme achten. Zudem können sich die folgenden Punkte wichtig für die Entscheidungsfindung zeigen:

  • Handelsgebühren
  • Handelsplattform
  • Sicherheit

Neben den gennannten Aspekten präsentiert sich auch die Auswahl an Zahlungsmethoden wissenswert. Wer mit PayPal zahlen möchte, sollte sich vor der Kontoeröffnung vergewissern, ob PayPal zu den akzeptierten Zahlungsmethoden zählt. Bei vielen Brokern ist dies nicht der Fall. Darüber hinaus können Auszahlungen bei verschiedenen Anbietern mit Gebühren einhergehen.

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Fazit: Range-Optionen zeigen ähnliche Merkmale auf

Wer bereits Erfahrungen mit dem Handel von binären Optionen sammeln konnte, sollte auch einen Blick hin zu den klassischen Optionen wagen. Der klassische Optionshandel bringt ein attraktives Renditepotenzial, aber auch ein erhebliches Verlustrisiko mit sich. Auch beim Optionshandel geht es nicht ohne eine passende Strategie. Es gibt viele Strategien für den Handel mit klassischen Optionen, darunter Covered Call, Butterfly, Straddle, Iron Condorund weitere. Da sich die Funktionsweise von Optionen komplexer erweist als die von binären Optionen sind auch die unterschiedlichen Strategien vielschichtiger.

Bei einigen Strategien für den Handel mit klassischen Optionen finden sich ähnliche Merkmale wie bei den Range-Optionen. Diese beziehen sich in erster Linie auf den Korridor, in dem sich ein Kurs bewegen muss, damit der Trader einen Gewinn (auch Verluste können auftreten) mit der Position erzielt. Hier könnenn aber auch herbe Verluste eingefahren werden. Darüber hinaus haben Covered Call und andere Strategien jedoch deutliche Unterschiede zu den Range-Optionen. Der Range-Handel mit binären Optionen ist im Ganzen deutlich einfache konzipiert.

Trader, die Handelsmöglichkeiten mit klassischen Optionen suchen, können auch beim CFD-Handel fündig werden. Bei vielen CFD Brokern ist der Handel von CFDs auf Optionen möglich. Beim Handel mit gehebelten Produktensollte der Hebel entsprechend der eigenen Risikoneigung gewählt werden. Auch bei diesem Finanzprodukt kann es zum Totalverlust kommen. Dem stehen wiederrum ansprechende Renditeerwartungen gegenüber, sodass sich CFD-Optionen für so manchen Trader interessant zeigen dürften.