Steigende Inflation – was Anleger jetzt tun können

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 22.12.2022


Lange hielt sie sich bedeckt, jetzt erlebt sie ein Comeback: die Inflation in Deutschland. Sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten lassen sich Teuerungen beobachten, in den USA im Jahresvergleich von mehr als 4 Prozent. Auch in Deutschland müssen Verbraucher offenbar nun tiefer in die Tasche greifen. Was ist überhaupt eine Inflation, und was sind in diesem Fall die Ursachen? Wird die Teuerung anhalten? Und wie können private Anleger dennoch etwas für die Vermögensbildung tun?

  • Deutliche Teuerungsraten in westlichen Industriestaaten
  • Konjunkturerholung als mögliche Ursache
  • EZB sieht noch keine Veranlassung zum Eingreifen
  • Ausmaß der Inflation noch unklar
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Was ist eine Inflation – und wie lässt sie sich messen?

Von Inflation wird häufig geredet, dabei wird meist vorausgesetzt, dass der Leser weiß, worum es geht. Nach der Definition kommt es bei einer Inflation zu einem Anstieg der Verbraucherpreise, und zwar vor allem in Sektoren, die zum täglichen Bedarf gerechnet werden können. Betroffen sind also Lebensmittelpreise, aber auch die Kosten für Bekleidung, Verkehr, Energie und Miete, aber auch Mittel zur Freizeitgestaltung und kulturellen Teilhabe.

Ihnen gilt auch der Blick der Volkswirte, wenn eine Inflationsrate gemessen wird. Um das Ausmaß der Teuerung zu ermitteln, wird ein „Warenkorb“ zusammengestellt, in dem die Produkte und Dienstleistungen enthalten sind, die ein Durchschnittshaushalt jährlich benötigt. Dann wird der Wert des Warenkorbs mit dem identischen Sortiment im Vorjahr oder mehreren Jahren im historischen Rückblick verglichen. Steigt das allgemeine Niveau der Preise – ohne dass die Löhne und Gehälter entsprechend mitziehen – sinkt also der Wert des Geldes, die prozentuale Veränderung ist die Inflationsrate.

Allerdings sind nicht alle Teuerungen auf die Inflation zurückzuführen. Wird bei bestimmten Erzeugnissen die Qualität angehoben, steigt der Preis auch ohne Inflation – wie die Automobilindustrie oder die Unterhaltungselektronik belegen. Außerdem empfinden Kunden bisweilen eine Teuerung, auch wenn keine vorliegt. Das ist dann der Fall, wenn ein Haushalt bei seinem Konsumverhalten nicht wesentlich mit dem Warenkorb des Verbraucherpreisindex übereinstimmt, sondern mehr „Luxusgüter“ einkauft als der Durchschnitt.

Steigende Inflation – was Anleger jetzt tun können

Warum lassen sich jetzt Teuerungen beobachten?

Nach Ansicht von Experten gibt es seit Anfang des Jahres einige Kriterien, die dazu beitragen, dass die Verbraucherpreise steigen. An erster Stelle steht hier das Wiederanziehen der Wirtschaft weltweit nach der anhaltenden Flaute der Coronakrise. Das macht sich in den USA bemerkbar, aber auch in China und in der Eurozone. In Deutschland kommt die seit Anfang des Jahres geltende CO2-Steuer auf Energieverbrauch zum Tragen, und die während der Pandemie gesenkte Mehrwertsteuer ist ebenfalls wieder auf Vor-Corona-Niveau.

In den Vereinigten Staaten boomt die Wirtschaft aufgrund der Hilfspakete der neuen Regierung und dem erstaunlich schnellen Fortschritt der Impfkampagne. Beschäftigte kehren an die Arbeitsplätze zurück, es wird wieder mehr produziert, konsumiert – und exportiert. Auch in der EU ist eine solche Entwicklung abzusehen, sobald die Immunisierung genug Fahrt aufnimmt, um graduell die Einschränkungen zu lockern. Sobald die Nachfrage steigt, können sich Anbieter erlauben, ihre Preise anzuheben.

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Die Teuerung wird vorübergehen – und die Zinsen bleiben, wie sie sind

Doch Fachleute bei Banken in der EU und in Deutschland betrachten bislang die Teuerung als vorübergehendes Phänomen – zu erwarten nach der wirtschaftlichen Depression von 2020. Die besonderen Einflüsse, die sich derzeit in der Wirtschaft weltweit bemerkbar machen, können durchaus eine vorübergehende Inflationsrate von bis zu 4 Prozent bewirken, aber eben nur vorübergehend. Um die Teuerung fest zu verankern, müssten Löhne und Gehälter ebenfalls deutlich und dauerhaft steigen. Das aber werden sich die meisten Unternehmen im Kielwasser der Krise nicht leisten können.

Die EZB sieht sich daher auch noch nicht zum Handeln genötigt. Hier ist auch zu beobachten, dass die EZB und die Konjunktur getrennte Wege gehen. Wer auf der Grundlager der Teuerungsraten darauf spekuliert, dass es nun wieder mehr Zinsen fürs Geld gibt, oder überhaupt wieder Zinsen, muss feststellen, dass die Zentralbank ihre Niedrigzinsstrategie beibehalten wird. Gewünscht ist eine Inflationsrate von etwa 2 Prozent in der Eurozone, und das mittel- bis langfristig.

Steigende Inflation: Tipps für Anleger

Anlagestrategien im Gefolge der Pandemie

Die früher populären Formen der Vermögensbildung zahlen sich also angesichts der anhaltenden Nullzinsen nach wie vor nicht aus. Das treibt private Anleger an die Aktienmärkte, aber in der Regel nur die, die es sich leisten können. Denn ein Aktienpaket, mit dem man sich den Lebensstandard für den Ruhestand oder das Studium der Kinder sichert, kostet zunächst einiges, und das angelegte Kapital ist für einige Jahre blockiert. Die Möglichkeit dazu hat nicht jeder, Kleinsparer interessieren sich daher eher für Produkte wie börsengehandelte Indexfonds. ETF sind dank der algorithmischen Verwaltung kostengünstig und eignen sich auch für die Einrichtung von Sparplänen. So ist Vermögensaufbau schon mit monatlichen Raten ab 25 Euro möglich.

Wer eher auf kurzfristige Strategien setzen möchte, kann das ebenfalls tun. In diesem Fall empfiehlt sich die Entscheidung für die Kursspekulation mithilfe von Derivaten. Mit Finanzinstrumenten, die die Wertentwicklung eines Basiswerts abbilden, muss das jeweilige „Underlying“ nicht gekauft werden – der Einstieg in den Handel ist auch mit begrenztem Kapital lohnend, da viele Derivate gehebelt werden können. Zu den bekanntesten dieser Instrumente gehören Differenzkontrakte. CFDs wurden für den Aktienhandel entwickelt, werden mittlerweile aber auf Werte aus allen Assetklassen aufgelegt. Ihre einfache Konstruktion macht sie gut verständlich, und ihre Flexibilität erlaubt Gewinne in vielen Marktsituationen. Denn mit Differenzkontrakten können Trader auf steigende und fallende Kurse Positionen eröffnen, die Haltedauer entscheiden sie dabei selbst.

Handelbar sind auf diese Weise Währungspaare, Krypto-Coins, Aktien und Anleihen, Indizes, Rohstoffe, ETF – also auch Märkte, die Privatanleger sonst nur unter Schwierigkeiten handeln könnten. Je nach der Anlageklasse des gehandelten Basiswerts kann ein Hebel genutzt werden, mit das Eigenkapital erhöht wird. Die Hebel bewegen sich in Bereichen zwischen 1:2 und 1:30, ein Ordervolumen von 100 Euro könnte also beim Trading eines Forex-Hauptwerts auf 3.000 Euro erhöht werden und so auch die Rendite steigern.

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CFD-Trading: Kenntnisse und Risikomanagement

Zaubern können Differenzkontrakte natürlich nicht. Der Hebel, bei dem es sich eigentlich um ein Darlehen des Brokers handelt, wird auch dann angesetzt, wenn eine Order nicht den gewünschten Verlauf nimmt. Immerhin ist die Höhe der Hebel bei Brokern in der EU begrenzt. Weitere Schutzmaßnahmen verhindern ein Verschulden der Kunden. So schließt der Broker eine Position, die das Handelskonto unter Null bringen würde – der Trader verliert das eingesetzte Kapital, aber eben auch nicht mehr.

Das Eigenkapital erhalten zu lernen ist daher die Grundlage für das spätere erfolgreiche Handeln. Bei den besten Forex- und CFD-Brokern erhalten Einsteiger in diesem Bereich tatkräftige Hilfe und können sich die benötigten Kenntnisse in ihrem eigenen Tempo aneignen. Denn mitunter findet man gute Bildungsressourcen und Übungsmöglichkeiten vor – multimediale Inhalte wie Online-Kurse, Webinare mit Finanzexperten, Video-Anleitungen für die Handelsplattform und tagesfrische Analysen zu den wichtigsten Märkten.

Auch Glossare der Fachsprache und verschiedene Rechner gehören zu den Leistungen, ebenso wie ein kostenloses Demokonto, das ein realistisches Handelsfeeling bietet, aber mit virtuellem Guthaben bestückt ist. Viele angehende Trader nutzen gern das Social Trading, bei dem sie erfolgreichen Vorbildern wie in sozialen Medien folgen und auch deren Strategien kopieren können – ein Kickstart für den eigenen Trading-Erfolg.

Steigende Inflation

XTB: Forex, CFDs und mehr beim Testsieger handeln

Den Zugang zum Trading gewährt ein dafür lizenzierter Forex- und CFD-Broker, und wie in jeder Branche gibt es auch hier zwischen den zahlreichen Anbietern deutliche Qualitätsunterschiede. Unser Testsieger XTB ist seit Jahren zuverlässig unter den führenden Brokern und wird konsistent von der Fachpresse für seine Produkte und Leistungen ausgezeichnet. Das auch mit gutem Grund denn XTB hat Tradern einiges zu bieten. Der international tätige Broker wird von mehreren bekannten Aufsichtsbehörden reguliert und bietet seinen Tradern daher an jedem Standort eine mustergültige Absicherung der Kundeneinlagen.

Überzeugend sind im Brokertest auch die bei XTB vorherrschende Transparenz in allen Geschäftsbereichen und die günstigen Handelskonditionen. Die Kontotypen haben optimale Lösungen für Anfänger ebenso anzubieten wie perfekte Bedingungen für sehr aktive Trader. Auch die Handelsplattformen des Brokers punkten mit ihrer Funktionalität und Zuverlässigkeit. Handelbar sind tausende von Werten bei den CFDs, aber auch echte Aktien und ETF von bekannten Emittenten. Den Einstieg finden Neukunden dank eines differenzierten Schulungsangebots und mit Unterstützung durch den deutschen Support – eine Reihe von Vorteilen, die XTB, laut unseren XTB Erfahrungen, zur ersten Adresse im CFD-Trading machen.

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