Börsengang bei Robinhood noch im Juni?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 23.07.2021


Gerade noch hat Trade Republic mit einer neuen Finanzierungsrunde Schlagzeilen gemacht, jetzt scheint der Börsengang an die NASDAQ bei Robinhood sich zu konkretisieren. Der Neobroker wird möglicherweise noch im Juni das geplante Listing an der NASDAQ durchziehen. Und schon wird diskutiert, welchen Marktwert das Unternehmen damit erreichen könnte. Derzeit ist Robinhood rund 10 Mrd. US Dollar wert, verläuft der Börsengang so erfolgreich wie erhofft, könnte sich dieser Betrag verdreifachen. Der Optimismus ist nicht unberechtigt, denn ebenso wie der deutsche Anbieter Trade Republic will Robinhood den Wertpapierhandel demokratisieren – und gerade Kleinanleger scheinen von dem Konzept überzeugt.

  • Börsengang bei Robinhood seit längerem im Gespräch
  • NASDAQ-Listing für den Neobroker
  • Wird der IPO zum Top oder Flop?
  • Im Raum steht eine mögliche Verdreifachung des Werts
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Robinhood: In wenigen Jahren zum Erfolg

Den Neobroker Robinhood gibt es erst seit 2015 – und innerhalb weniger Jahre katapultierte sich der Anbieter bei Kleinanlegern an die Spitze der Beliebtheit. Das Konzept bei der Robinhood Markets, Inc.: Wertpapierhandel über die mobile App, und das gänzlich kostenlos. Angeboten werden neben Aktien auch ETF, außerdem Optionen und seit einiger Zeit auch Krypto-Coins. Mit dem Verzicht auf eigene Provisionen und der Vereinfachung des Zugangs über die innovative App soll der Handel demokratisch werden.

Die Einrichtung des Handelskontos bzw. Depots ist innerhalb von Minuten abgeschlossen, vollkommen kostenfrei und unkompliziert. Der Handel selbst erschließt sich über eine intuitive Benutzeroberfläche, die vor allem jüngere, smartphone-affine Kunden schätzen. Mit dem gut aufgestellten Portfolio wendet sich Robinhood an vielseitige Trading-Interessen, wer ein Premium-Konto einrichtet, hat Zugang zum Marginhandel.

Dieses Angebot will Robinhood weiterhin ausbauen – das Unternehmen will sich für künftige Börsengänge eigene Allokationen sichern, mit denen die Trader bei Robinhood Zugriff auf neue Werte zu besonderen Konditionen erhalten. Dass private Anleger unmittelbar bei einem IPO zugreifen können, wäre ein Novum, denn zunächst gehen institutionelle Anleger und Hedgefonds als „Platzhirsche“ an die Wasserstelle. Der eigene Börsengang soll ein Test für die Abläufe sein – schon dabei ist geplant, einen Teil der Aktien für die eigene Klientel zu reservieren. Übrigens finden dieses Jahr noch weitere interessante Börsengänge statt, wie zum Beispiel der von dem Modehersteller Zegna.

Börsengang bei Robinhood im Juni

Vorbereitung und Umbesetzungen

Das sich etwas ändern dürfte, lässt sich schon daran ersehen, dass im Verwaltungsrat bei Robinhood zur Zeit umgeschichtet wird. Zu den bekannten Namen gehören der Weltbank-Chef Zoellick und der frühere Apple-Entwickler Rubinstein. Ab Mitte Juni wird die Governance-Expertin Paula Loop sich dem Team anschließen. Mit der Aufnahme einer Frau in den Aufsichtsrat erfüllt Robinhood eine der Bedingungen, die an börsennotierte Unternehmen gestellt werden. Mit der Umstrukturierung entfernt sich der Neobroker von der typischen Besetzung eines Startups und nähert sich der Verwaltungsstruktur eines börsennotierten Konzerns an.

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Robinhood Beurteilung und Kritiken

Die Zeichen stehen also auf Veränderung – wenn nicht mehr im Juni, dann wohl sehr bald. Bislang konnte Robinhood Anleger mit außergewöhnlich guten Zahlen überzeugen, nicht zuletzt dank der Tatsache, dass Nutzer während der Pandemie im Lockdown viel Zeit vor dem Bildschirm verbrachten und dort – zumindest nach Meinung mancher Politiker – ihre „Corona-Hilfen verzockten“. In die Schlagzeilen geriet der Broker Anfang 2021 durch den Short Squeeze auf Aktien des maroden Spiele-Händlers Gamestop. Durch eine konzertierte Aktion der Nutzer schossen die Kurse der Gamestop-Aktie unversehens in schwindelerregende Höhen, Handelsplattformen gleich mehrerer Broker brachen unter dem Ansturm zusammen, und das Trading auf Gamestop-Aktien musste zeitweise ausgesetzt werden – auch bei Robinhood. Daraufhin musste sich das Unternehmen den Vorwurf gefallen lassen, hier im Interesse von Hedgefonds gehandelt zu haben – gegen die eigenen Kunden.

Die Gamifizierung des Wertpapierhandels beklagen auch Aufsichtsbehörden. Vor allem jüngere Menschen überschauen die enormen Risiken oft nicht, ein Nutzer von Robinhood nahm sich das Leben, weil er (fälschlicherweise) glaubte, sich in Millionenhöhe verschuldet zu haben. Die daraus erwachsene Forderung nach schärferen Vorgaben könnten noch zur Realität werden und Neobroker weltweit treffen – auch Deutschlands wertvollstes Startup Trade Republic. Ähnlich wie bei Robinhood ist auch hier der kostenlose Handel nur durch die Beschränkung auf einige ausgewählte Handelspartner möglich – und die wiederum vergüten dem Broker das Zuführen von Kunden mit attraktiven Kommissionen. Das wird auch ganz offen angegeben, den Kunden ist es schnuppe, denn das Geschäft der Neobroker boomt. Ob man nun unbedingt auf kostenlosen Handel setzt, ist dabei eine Frage der Strategie und nicht jedermanns Sache.

Börsengang Robinhood

Börslicher und außerbörslicher Wertpapierhandel

Dass sich private Anleger nach anderen Wegen zur Vermögensbildung umsehen, ist kein Wunder, denn auf Kapital, das bei der Bank angelegt wird, gibt es nach wie vor keine Zinsen – im besten Fall. Bei größeren Beträgen fallen sogar Strafzinsen an, mit denen die Banken die Kosten weitergeben, die ihnen für die Verwahrung der Einlagen bei der EZB entstehen. Das treibt einstige Sparer nun zum Aktienportfolio, sofern entsprechende Beträge angelegt werden können. Wer keine Unternehmensanteile erwerben will oder kann, nutzt statt dessen ETF und bespart schon mit geringem Budget und kleinen monatlichen Raten die kostengünstigen Indexfonds.

Der kurzfristige und außerbörsliche Handel ist mit Derivaten möglich. Produkte wie Differenzkontrakte erlauben die Umsetzung kurzfristiger Handelsziele, auch in diesem Fall mit überschaubarem Startkapital. Das Praktische an Derivaten wie CFDs: Trader müssen die Basiswerte, auf die sich die Kontrakte beziehen, nicht kaufen. Sie haben Anteil an deren Wertentwicklung und bestimmen dabei selbst, ab wann und für wie lange.

Neben Aktien sind als „Underlyings“ Werte aus allen anderen Anlageklassen verfügbar, sogar der sonst eher sperrige Rohstoffhandel und das Krypto-Trading kann über CFDs erfolgen. Dabei ermöglichen die Kontrakte in Long- und Short-Versionen die Spekulation auf steigende und fallende Kurse, sind also ausgesprochen flexibel und vielseitig. Da sie außerdem gehebelt werden, lässt sich das eigene Ordervolumen dank eines Darlehens vom Broker beachtlich erhöhen. Seit 2018 sind die Hebel für private Trader zwar limitiert, doch je nach Assetklasse des Basiswerts können sie noch immer Faktoren von 1:30 erreichen. Auch die erzielten Renditen steigen in entsprechendem Umfang – was die Attraktivität von CFDs für Kleinanleger erklärt.

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Hebelhandel mit Anleitung

Risiken gibt es allerdings auch hier – denn der Hebel wirkt sich in allen Fällen aus, also auch dann, wenn eine Order Verlust macht. Die Begrenzung der Hebelfaktoren verhindert ein Verschulden beim Broker, ebenso der „Schutz vor negativen Guthabenständen“ – gemeint ist, dass CFD-Broker in der EU Positionen schließen, die das Handelsguthaben ihrer Kunden in den negativen Bereich bringen. Mehr als das Kapital, das für eine Order aufgebracht wurde, verliert man nicht. Dieses Handelskapital zu bewahren und mit Risiken vernünftig umzugehen, steht im Lernprozess angehender Trader an erster Stelle, noch vor der Entwicklung eigener Strategien.

Bei einem seriösen Forex- und CFD-Broker erhalten Anfänger wertvolle Hilfe – die besten Broker am Markt stellen Wissensangebote zur Verfügung, in denen Inhalte über verschiedene Formate gemessen am Vorwissen aufbereitet sind und abgerufen werden können. Neben Kursen und Webinaren finden sich hier anschauliche Videos, Analysen, Börsenlexika und Rechner. Erste eigene Traders können Nutzer mit einem kostenlosen Demokonto vornehmen – mit realistischem Handelsfeeling, aber mit virtuellem Kapital, und damit ohne Verlustgefahr. Immer populärer ist auch das Social Trading als Einstiegshilfe. Hier ist der Handel mit den Mechanismen sozialer Medien verknüpft, so dass man von erfolgreichen Tradern lernen und deren Trades kopieren kann, um selbst schneller profitabel zu handeln. Diese Hilfsangebote fehlen bei Neobrokern, bei denen die Gratis-Trades nur zustande kommen, weil in vielen Bereichen gnadenlos der Rotstift angesetzt wurde.

Börsengang bei Robinhood

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Zu den seit Jahren bekannten und immer wieder ausgezeichneten Anbietern im Forex- und CFD-Trading gehört, laut unseren XTB Erfahrungen, unser Testsieger XTB. Der namhafte Broker gewährt seinen Kunden Zugang zum außerbörslichen Handel und hebt sich in Preisen und Leistung deutlich von seinen zahlreichen Wettbewerbern ab.

Zu den Pluspunkten bei XTB gehört die mehrfache, seriöse Regulierung an den verschiedenen Standorten des Brokers und die günstigen, offen einsehbaren Konditionen. Die Kontomodelle bei XTB haben Tradern aller Kenntnisstufen etwas zu bieten, der Einstieg in den Handel wird durch ein differenziertes Schulungsangebot und ein kostenloses XTB CFD Demokonto erleichtert.

Die angebotenen Handelsplattformen, einerseits der bekannte MetaTrader 4, andererseits die proprietäre xStation 5, überzeugen durch Funktionalität, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit, das Handelsangebot ist für einen CFD-Broker sehr vielseitig. Bei XTB können nicht nur CFDs auf tausende von Basiswerten gehandelt werden, sondern auch echte Aktien und ETF. Für Rückfragen der Kunden gibt es einen deutschen Support, der sich als kompetenter Ansprechpartner erweist. Ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis also – zumal für Einsteiger, die sich das Daytrading aneignen wollen.

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